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Raumkonflikte – Konflikträume: Wie beinflussen neue molekularbiologische Züchtungstechniken Diskurse und Praktiken in ländlichen Räumen in Großbritannien und Deutschland?

Antragstellerin Dr. Beate Friedrich
Fachliche Zuordnung Agrarökonomie, Agrarpolitik, Agrarsoziologie
Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2019 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 424882341
 
Pflanzen- und Tierzucht sind sehr kontroverse Themen. In den vergangenen Jahrzehnten haben intensive Konflikte um den Anbau gentechnisch veränderter Pflanzen sowie die Entwicklung gentechnisch veränderter Tiere stattgefunden. In den letzten Jahren wurde die Debatte dadurch erweitert, dass neue molekularbiologische Techniken, z.B. das Genome Editing, entwickelt wurden, die das Potenzial haben, die Biotechnologie zu revolutionieren. Mögliche Anwendungen in der Landwirtschaft sind die Entwicklung von klimaangepassten und krankheitsresistenten Pflanzen oder von besser an Produktionsabläufe angepassten Tieren. Der Europäische Gerichtshof hat Ende Juli 2018 entschieden, dass mithilfe dieser neuen Techniken hergestellte Organismen in der Europäischen Union wie gentechnisch veränderte Organismen zu regulieren sind. Eine konkrete Regulierung in den Mitgliedsstaaten steht noch aus. Das geplante Forschungsprojekt sondiert in Bezug auf die Anwendung der neuen Techniken in der Landwirtschaft die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Großbritannien und Deutschland, auch im Hinblick auf den geplanten Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union. In den Blick genommen werden insbesondere Auswirkungen auf ländliche Räume, also die Räume, in denen Landwirtschaft zum großen Teil stattfindet und wo die entsprechenden Pflanzen und Tiere potentiell angewandt werden könnten. Eigebettet ist das Forschungsprojekt in meine mehrjährigen Forschungsarbeiten zum Zusammenhang von agrartechnischer und räumlicher Transformation.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Großbritannien
 
 

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