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Die Rolle von antifibrotischen Makrophagen bei der Reparatur und Regeneration von Narbengewebe

Antragsteller Dr. Nadjib Dastagir
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Nephrologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 425047824
 
Rückstände von Narbengewebe können, bei der Heilung nach schweren traumatischen Verletzungen und chirurgischen Eingriffen, zu erheblichen Einschränkungen in der Funktionsweise von den betroffenen Organen führen. Die Wundheilung in adulten menschlichen Gewebe löst die Bildung eines fibrotischen Protein- und Kohlenhydrat-Netzwerks aus, welches die Ausbildung von dysfunktionalem Narbengewebe verursachen kann. Circa 45 % aller Todesfälle in den USA sind auf die Bildung von Narbengewebe in Organen wie Herz, Lunge und Leber zurückzuführen. Die Entwicklung von Therapien, die regenerative und narbenfreie Reparaturmechanismen beim Menschen aktivieren, können aus diesem Grund die Gesundheitsversorgung modernisieren. Im Gegensatz zu Menschen und den meisten anderen Säugetieren können Axolotl nahezu alle komplexen Gewebe, einschließlich der Gliedmaßen, der Organe und des Rückenmarks narbenfrei regenerieren. Anhand dem Axolotl konnten wir feststellen, dass dem angeborene Immunsystem eine entscheidende Rolle bei der Regulierung der Wundheilung zuzuschreiben ist. Zum einen konnten wir darlegen, dass die frühe Infiltration von Makrophagen in den geschädigten Gliedmaßen, oder Herzgewebe die Fibrosierung aktiv unterdrückt, sowie, dass die Unterdrückung der Fibrose ein wesentlicher Bestandteil einer narbenfreien Regeneration ist. Mit Hilfe welcher zellulären und molekularen Mechanismen die Fibrose nach einer Verletzung, durch Makrophagen unterdrückt werden, ist zurzeit vollständig ungeklärt. Das Ziel dieser Arbeit besteht darin, erstmalig die erwähnten unbekannten Mechanismen zu identifizieren, wobei die Regeneration von Gliedmaßen beim Axolotl als Modellsystem angewandt wird. Dieses Projekt soll aufzeigen, dass die Makrophagen der Axolotl die Induktion von Myofibroblasten und somit die Bildung von Narbengewebe unterdrücken. Weiterhin soll die Untersuchung von Makrophagen darlegen, welche Subtypen Myofibroblasten induzieren und welche fibrotischen Aktivierungssignale inhibiert werden. Die Überprüfung der Hypothese, dass die Bildung von dauerhaftem Narbengewebe durch die Inhibierung der Lysyloxidase reversibel sein kann, schafft weitere Kenntnisse über Schlüsselelemente der Narbenreaktion. Die Untersuchung dessen soll in vorrangig in den Gliedmaßen verortet sein. Unsere Untersuchungen werden die Rolle von Makrophagen, bei einer narbenfreien Wundheilung, aufzeigen
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
 
 

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