Detailseite
TransforM – Transparenz für Maschinen in Persönlichen intelligenten Umgebungen
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professor Dr. Andreas Butz; Professorin Dr. Sarah Diefenbach
Fachliche Zuordnung
Bild- und Sprachverarbeitung, Computergraphik und Visualisierung, Human Computer Interaction, Ubiquitous und Wearable Computing
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 425412993
Das Projekt TransforM ist ein Folgeprojekt des SPP-2199-Projekts PerforM, in dem Persönlichkeit als Interaktionsparadigma für robotische intelligente Räume untersucht wurde. PerforM hat eine sogenannte "Raumintelligenz" entwickelt, d.h. eine intelligente Wohnumgebung mit Roboterelementen und intelligenten Küchengeräten, die als kohärente Einheit angesprochen werden kann und eine gewisse Persönlichkeit gegenüber ihren Nutzern aufweist. Bei der Erforschung dieses Paradigmas in Nutzerstudien zeigte sich ein Konflikt zwischen dem Wunsch nach Transparenz einer solchen Umgebung (der Benutzer kann verstehen, was hinter den Kulissen vor sich geht) und dem Wunsch nach Unsichtbarkeit der Technik, gerade im eigenen zuhause (der Benutzer möchte, dass die Dinge einfach funktionieren und sich nicht mit allen Details beschäftigen, einer behaglichen Atmosphäre) gibt. Das richtige Maß an Transparenz ist demnach entscheidend für die Akzeptanz einer solchen Umgebung. Aufbauend auf Transparenzkonzepten aus dem Bereich Explainable AI und der zwischen-menschlichen Kommunikation wollen wir untersuchen, wie Transparenz in persönlichen intelligenten Umgebungen wie der Raumintelligenz und darüber hinaus konstruiert und kommuniziert werden kann. Hierfür wollen wir eine Sprache und Toolbox von Transparenzbausteinen entwerfen und diese in mehreren Nutzerstudien evaluieren. Unter anderem werden diese Studien Einblicke liefern, wie die Transparenzbausteine von Nutzern wahrgenommen werden, welche Beziehungen zwischen Transparenz und Vertrauen und Akzeptanz bestehen, und zu prüfen, ob es möglich ist, einen "Transparenz-Sweetspot" zu identifizieren. Darüber hinaus werden wir das Potenzial von "Adaptable Transparency" untersuchen, d.h. Anpassungen des Levels an Transparenz an individuelle Charakteristika und Vorlieben von Nutzern (z.B. technische Expertise, Persönlichkeitsunterschiede). Basierend auf diesen Studien werden wir generelle skalierbare Interaktionsparadigmen und Gestaltungsrichtlinien für zukünftige Smart Spaces extrahieren, die sicherstellen, dass diese weder zu intransparent noch zu komplex sind und - durch das richtige Maß an Transparenz - ein angemessenes, kalibriertes Maß an Vertrauen erzeugen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme