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Raub jüdischen Eigentums in Jugoslawien (1940)/1941-1945. Eine vergleichende Analyse des deutsch besetzten Serbiens und des Unabhängigen Staates Kroatien

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung seit 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426339885
 
In diesem Forschungsprojekt wird der Raub an jüdischem Eigentum in dem vom Deutschen Reich besetzten Serbien und in dem faschistischen Unabhängigen Staat Kroatien (1940)/1941 bis 1945 untersucht. Dieser Raum im Südosten Europas ist seit Jahrhunderten multiethnisch und multikonfessionell geprägt, weshalb für das Forschungsprojekt eine multiperspektivische komparatistische Analyse maßgebend ist. Mit diesem Ansatz lässt sich die Vielfalt der Herrschaftszugriffe bei den oftmals miteinander vernetzten Raubprozessen am besten untersuchen. In einer transnationalen Perspektive werden unterschiedliche Räume – Großstädte wie Zagreb, Sarajevo im USK und Belgrad in Serbien, kleinere Städte wie Osijek im USK und Šabac sowie Gross-Betschkerek in Serbien – hinsichtlich von drei Leitfragen untersucht: erstens nach den verschiedenen, bürokratischen wie offen gewaltsamen Formen des Raubs sowie zweitens nach den differenten Akteuren und schließlich drittens nach der Erinnerungsgeschichte der Raubs im ehemaligen Jugoslawien nach 1945 beziehungsweise nach der Unabhängigkeit in den Republiken Kroatien und Serbien.Das Projekt ist von der DFG mit zwei halben Post-Doc-Stellen von Januar 2020 bis Dezember 2022 bewilligt worden. Aufgrund der massiven Einschränkungen der Forschungsmöglichkeiten durch die Coronapandemie wird eine Verlängerung der beiden zwei Stellen um jeweils zwölf Monate bis Ende Dezember 2023 beantragt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Michael Wildt
 
 

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