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Precarious Literature (1830 – 1900). Unlocking and Systematizing Non-Canonical Narrative Texts of the 19th Century

Subject Area German Literary and Cultural Studies (Modern German Literature)
Term from 2019 to 2023
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 426702937
 
Final Report Year 2024

Final Report Abstract

Im Rahmen der Zusammenarbeit entstanden zwei Monographien, flankiert von einem laufenden Handbuchprojekt und zahlreichen öffentlichen Vorträgen und Einzelbeiträgen. Diese konnten systematisch aufeinander abgestimmt werden, was nicht zuletzt durch die vielen, trotz widriger Umstände realisierten (virtuellen) Arbeitstreffen des Netzwerks ermöglicht wurde. Der bereits erschienene Sammelband der Netzwerk-Mitglieder „Die Kalibrierung literarischer Zeit. Strukturwandel am Ende der Goethezeit“ (Marburg 2022) wird durch weitere Publikationen 2025 und 2026 flankiert werden. Der voraussichtlich 600seitige umfangreiche Abschlussband „Prekäre Literaturen (1830 - 1900). Zur Erschließung und Systematisierung nichtkanonisierter Erzähltexte im 19. Jahrhundert" escheint in der Reihe „Literatur- und Mediengeschichte der Moderne“ bei Vandenhoeck & Ruprecht. Darin werden alle seit 2021 erarbeiteten und präsentierten Ergebnisse im Rahmen der Veranstaltungen des Netzwerks systematisiert zusammengetragen und veröffentlicht. Das Konzept der prekären Literaturen wird in diesem Rahmen sowohl methodisch als auch theoretisch an konkreten exemplarischen Analysen sowie Überlegungen zur Anschlussfähigkeit an bestehende Konzepte validiert. Das vorgeschlagene Modell von prekären Literaturen als ‚Ressourcen‘ gesellschaftlicher Selbstverständigung wird zudem Eingang finden in das zu 2026 projektierte „Handbuch Realismus. Theorien – Medien – Kontexte“ und damit auch langfristig zur Sichtbarkeit der Ergebnisse der Netzwerkarbeit und der Etablierung von Begriff und Zugang führen. Das Netzwerk konnte alle im Antrag gesetzten Ziele erreichen und sogar darüber hinaus gehen. Es ist uns gelungen, das Konzept ‚prekärer Literaturen‘ zum einen, sowie zum anderen die damit neu erschlossenen Zusammenhänge einer Umfeldliteratur im Zeitraum 1830 bis 1900 wesentlich zu konturieren und auch im wissenschaftlichen Feld sichtbar zu machen. Langfristig konnte der Übergang des Netzwerks in einen ersten Verbund zur Erforschung der Umfeldliteratur des 19. Jahrhunderts und die Etablierung eines entsprechenden Forschungsschwerpunktes über das 19. Jahrhundert hinaus innerhalb der Germanistik trotz widriger Umstände unter Pandemiebedingungen nicht zuletzt durch die Verankerung des Themas in den beiden Professuren der Netzwerkleitung in Köln und Göttingen abgesichert werden.

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