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Adrenerge Rezeptoren auf Gliazellen bei der Behandlung neuropathischer Schmerzen (A09)
Fachliche Zuordnung
Anästhesiologie
Humangenetik
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Humangenetik
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 255156212
Noradrenalin spielt eine Schlüsselrolle bei der Modulation chronischer Schmerzen. Wir haben α2a (Adra2a) und β2 (Adrb2) adrenerge Rezeptoren (ARs) als häufigste ARs in Astrozyten bzw. Mikroglia identifiziert. In einem Mausmodell für neuropathische Schmerzen konnten wir zeigen, dass deren Aktivierung durch α2a/β2-Sympathomimetika analgetisch wirkt. Die transkraniale Gleichstrom-stimulation (tDCS), eine Form der Neurostimulation, induziert eine hirnweite Freisetzung von Noradrenalin und zeigt sowohl in Tiermodellen wie bei Patienten vielversprechende Ergebnisse bei der Langzeitbehandlung von chronischen Schmerzen. Wir sehen in der adrenergen Aktivierung von Astrozyten und Mikroglia zentrale Elemente der Schmerzverarbeitung entlang der Schmerzachse und vermuten, dass die Kombination von Gleichstrom-Neurostimulation mit selektiven Sympathomimetika sich synergistisch auf die Schmerzlinderung auswirken.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 1158:
Von der Nozizeption zum chronischen Schmerz: Struktur-Funktions-Merkmale neuraler Bahnen und deren Reorganisation
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Amit Agarwal, Ph.D.; Professor Dr. Frank Kirchhoff; Professorin Dr. Rohini Kuner, seit 1/2024; Manuela Simonetti, Ph.D., bis 1/2024