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Der wissenschaftliche Nachlass von Felix Somló
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Funke
Fachliche Zuordnung
Grundlagen des Rechts und der Rechtswissenschaft
Förderung
Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42717920
Felix Somló (1878 bis 1920) ist der bedeutendste ungarische Rechtsphilosoph. Seine wichtigsten Schriften hat er in den Jahren von 1910 bis 1920 auf Deutsch verfasst. Sein Hauptwerk, die „Juristische Grundlehre“ von 1917, zählt heute zu den Standardwerken der Allgemeinen Rechtslehre. Somló hat nicht nur auf Deutsch publiziert, sondern hat in Heidelberg und Leipzig studiert und unterhielt Kontakte zu zahlreichen Rechtgelehrten aus dem deutschen Sprachraum (u. a. zu Hans Kelsen, einem der bedeutendsten Rechtstheoretiker des 20. Jahrhunderts). Der wissenschaftliche Nachlass Somlós wird in der Ungarischen Nationalbibliothek in Budapest verwahrt. Er besteht aus einem Tagebuch, Manuskripten und Briefen. Das Tagebuch enthält in erster Linie wissenschaftliche Reflexionen und Anmerkungen. Es ist überwiegend auf Deutsch verfasst, die Manuskripte und Briefe sind zum Teil auf Ungarisch, zum Teil auf Deutsch verfasst. Eines der Manuskripte wurde unter dem Titel „Gedanken zu einer Ersten Philosophie“ bereits im Jahre 1927 durch einen Schüler Somlós veröffentlicht. Das Projekt soll den Nachlass für das rechts- wie für das allgemeinphilosophische Fachpublikum erschließen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Ungarn
Beteiligte Personen
Professor Dr. József Szabadfalvi; Péter Sólyom