Detailseite
Projekt Druckansicht

Photochemische Deracemisierung katalysiert durch chirale Triplettsensibilisatoren mit einem Lactam-Bindungsmotiv

Fachliche Zuordnung Organische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2019 bis 2022
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427465615
 
Bei einer Deracemisierung wird ein racemisches Gemisch selektiv und idealerweise quantitativ in ein bestimmtes Enantiomer überführt. Aufgrund der Tatsache, dass Enantiomere identische Standardbildungsenthalpien besitzen, ist in einem thermischen Gleichgewicht mit einem chiralen Katalysator eine Deracemisierung unmöglich. Mit Hilfe eines chiralen Triplettsensibilisators, der ein Wasserstoffbrückenbindungsmotiv (Lactam) aufweist und der als Katalysator fungiert, können derartige Deracemisierungen aber photochemisch durchgeführt werden. Als mögliche Substrate werden unter anderem Allene, Cycloalkane, Sulfoxide und 1,1'-Biaryle herangezogen. Experimentell sollen die wichtigsten Parameter ausgelotet werden, die für eine hohe Enantioselektivität verantwortlich sind. Hierfür wird auch der Chromophor des Sensibilisators, ein Thioxanthon oder Xanthon, durch Substituenten modifiziert und hinsichtlich seiner Triplettenergie auf die jeweiligen Substrate angepasst. Die methodischen Arbeiten sollen durch photophysikalische Studien begleitet werden und Anwendung in der Synthese finden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung