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Seelenaufstieg und Götterzwang: Die Theurgie von der Spätantike bis zur Renaissance
Antragstellerin
Professorin Dr. Ilinca Ioana Tanaseanu-Döbler
Fachliche Zuordnung
Religionswissenschaft und Judaistik
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42758157
Der Begriff „Theurgie“ bezeichnet in der Forschung Geheimriten, die auf den sogenannten Chaldäischen Orakeln aus dem späten 2. Jahrhundert n. Chr. fußen, seit Porphyrios und Jamblich in die neuplatonische Philosophie Eingang finden und von der Spätantike über Byzanz bis in die florentinische Renaissance auf Interesse in Intellektuellenkreisen stoßen. Ziel dieses Projektes ist die religionswissenschaftliche Analyse dieser Traditionen in ihrer Vielfalt, von der Spätantike bis zur florentinischen Renaissance. Neben dem vertieften Verständnis der Religiosität der spätantiken heidnischen 1 Elite trägt die Untersuchung zur Beleuchtung der geistesgeschichtlichen Diversität des ‚christlichen’ Byzanz und einer bisher wenig beachteten Facette der florentinischen Renaissance bei. Damit erschließt die Arbeit systematisch neues Material für die Diskussion verschiedener religionswissenschaftlicher Problemfelder, z. B. Ritualtheorien, die Unterscheidung von Religion und Magie, die religiöse Rolle sinnlicher Wahrnehmungen und ihr Verhältnis zur philosophischen Religiosität sowie die EsoterikDiskussion.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Gastgeberin
Professorin Dr. Sarah Iles Johnston