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Das Reduktionsproblem in der Physik - Chancen einer pluralistischen Ontologie
Antragsteller
Professor Dr. Andreas Bartels
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 42758558
Das vorliegende Vorhaben zum Reduktionsproblem in der Physik untersucht, inwiefern physikalische Theorien auf andere reduziert werden können bzw. genauer, ob eine Theorie durch eine solche Reduktion erklärt und mithin, wenn vielleicht auch nur im Prinzip, überflüssig wird. Dabei soll gezeigt werden, dass es sich bei den meisten Beziehungen zwischen physikalischen Theorien nicht um deduktive Reduktionen handelt, sondern eher um eine vergleichende Relation, die ich Verträglichkeit nennen werde und bei der keine der beiden Theorien überflüssig ist, auch nicht im Prinzip. In diesem Sinne soll für eine „pluralistische Epistemologie“ argumentiert werden. Diese Überlegungen sollen dann auf die entsprechende ontologische Fragestellung übertragen werden: Entitäten, die in Theorien eine Rolle spielen, die nicht qua Reduktion überflüssig geworden sind, kann, auch wenn sie aus anderen Entitäten zusammengesetzt sind, ein eigenständiger ontologischer Status zugesprochen werden. Damit soll die „pluralistische Epistemologie“ Argumentationshintergrund für eine „pluralistische Ontologie“ werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen