Zusammenhang zwischen Ernährungsverhalten und dem Schweregrad der Parodontitis – eine Querschnittstudie auf Basis eines Praxisnetzwerks.

• Antragstellerin: Dr. Stefanie Anna Peikert
• Fachliche Zuordnung: Zahnheilkunde; Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie
• Förderung: Förderung von 2019 bis 2023
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427609921

Eine Vielzahl von klinischen Studien deutet darauf hin, dass Ernährungsgewohnheiten systemische sowie parodontale Entzündungsprozesse maßgeblich beeinflussen. Ein großer Teil der bisherigen Erkenntnisse wurde jedoch lediglich im Rahmen von randomisierten klinischen Interventionsstudien zum Einfluss der Ernährung auf parodontale Entzündungsparameter evaluiert. Im Rahmen der Fragestellung Ernährung und parodontale Inflammation existieren jedoch nach wie vor keine Querschnittsstudien, welche sowohl eine vollständige dentale und parodontale Befundung (Dentaler Befund, Sondierungstiefen, Attachmentlevel, Bluten auf Sondieren, Beweglichkeit, Furkationsbeteiligung), als auch eine umfängliche validierte Erfassung des Ernährungsverhaltens gemeinsam erfassen. Ziel der in diesem Antrag beschriebenen Querschnittsstudie ist es erstmalig mit Hilfe eines praxisbasierten Forschungsnetzwerks den Einfluss verschiedener Lebensmittelgruppen durch einen validierten Ernährungsfragebogen des Robert-Koch-Instituts auf die parodontale Entzündung an einem größeren Patientenkollektiv zu untersuchen. In das praxisbasierte Forschungsnetzwerk sollen 25 Absolventen des postgraduierten Masterstudiengangs Parodontologie und Implantattherapie der Universität Freiburg einbezogen werden. Im Anschluss an die Kalibrierung der teilnehmenden Masterabsolventen erfolgt nach Überprüfung der Ein- und Ausschlusskriterien von potentiellen Patienten die Aufklärung derer über den Studienablauf. Nach schriftlicher Einwilligung der Patienten zur Teilnahme an der Studie folgt nach abgeschlossener Vorbehandlung eine genaue Erfassung der Ernährungsgewohnheiten der letzten 4 Wochen durch einen validierten Ernährungsfragebogen des Robert-Koch-Instituts. Die Datenerhebung von Dentalbefund, Parodontalbefund, Allgemeinanamnese sowie spezieller Anamnese erfolgt standardisiert über die Software „ParoStatus“ (ParoStatus.de GmbH, Berlin) durch die jeweiligen Netzwerkteilnehmer. Erhobene Daten werden pseudonymisiert digital an das Studienzentrum übermittelt und abschließend statistisch analysiert.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen
• Mitverantwortliche: Professorin Dr. Petra Ratka-Krüger; Professor Dr. Johan Peter Wölber