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Bedeutung der räumlichen Verteilung zweier Schlüsselkomponenten des HOG Signalwegs,TcsC und Ypd1, für dessen Funktion im pathogenen Schimmelpilz Aspergillus fumigatus.

Antragsteller Professor Dr. Frank Ebel
Fachliche Zuordnung Medizinische Mikrobiologie und Mykologie, Hygiene, Molekulare Infektionsbiologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 427720308
 
Der High Osmolarity Glycerol (HOG) Signalweg ist aus zwei Gründen von besonderem Interesse: zum einen stellt er ein Musterbeispiel für eine pilzliche Signalkaskade dar und zum anderen ist seine Sensorkinase TcsC eine sehr attraktive Zielstruktur für neue antifungale Therapien. Ziel dieses Projekts ist es, die Bedeutung der räumlichen Organisation des initialen Teils des HOG Signalwegs, des sogenannten two-component phosphorelays, für dessen Funktion zu bestimmen, z.B. seine Fähigkeit hyperosmolaren Stress wahrzunehmen. Unsere bisher unpublizierten Daten zeigen neue und unerwartete Lokalisationsmuster für TcsC und Ypd1, zwei Schlüsselkomponenten dieses two-component phosphorelays in A. fumigatus. Diese Ergebnisse führten zu einer neuen Hypothese, die im geplanten Projekt verifiziert werden soll:Die Tatsache, dass die Sensorkinase TcsC im Ruhezustand im Kern lokalisiert ist und nach Aktivierung ins Zytoplasma transloziert, legt nahe, dass hyperosmolarer Stress von Aspergillus im Kern wahrgenommen wird. Wir nehmen an, dass dies an der Kernmembran passiert und dabei ein bisher nicht charakterisiertes SUN-Domänenprotein beteiligt ist, das wiederum Teil einer Struktur ist, von der wir annehmen, dass sie die Kernmembran mit dem Zytoskelett verbindet. Erweist sich dieses Modell als richtig, würde damit ein völlig neues Konzept für die Wahrnehmung von hyperosmolaren Stress durch filamentöse Pilze etabliert werden. In dieser Arbeit soll auch die Rolle einer möglichen TcsC Multimerisierung auf die Funktion und Translokation von TcsC untersucht werden. Schließlich soll auch die funktionelle Bedeutung des unerwarteten Lokalisationsmuster geklärt werden, das wir für das HPt Proteins Ypd1 gefunden haben. Es befindet sich im Ruhezustand im Zytoplasma und reichert sich nach Aktivierung stark im Kern an. Die für diese Translokation verantwortlichen Ypd1-Domänen oder -Motive sollen bestimmt und charakterisiert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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