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Vaskularisation von neuromuskulären Konstrukten auf PCL-Kollagen I-PEO-Nanofaserscaffolds

Antragstellerin Dr. Aijia Cai
Fachliche Zuordnung Orthopädie, Unfallchirurgie, rekonstruktive Chirurgie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428098717
 
Erstellungsjahr 2024

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Rahmen dieser Arbeit wurde ein biokompatibles System für das Tissue Engineering von funktionellem Skelettmuskelgewebe etabliert, welches für die spätere klinische Anwendung geeignet ist. Es war uns gelungen, primäre Myoblasten und ADSC aus humanem Gewebe zu isolieren. Es konnte gezeigt werden, dass der Zusatz von primären humanen Schwannzellen die myogene Differenzierung von ko-kultivierten primären humanen Myoblasten und ADSC in vitro fördert. Weiterhin wurden die bisher verwendeten Nanofaserscaffolds dahingehend modifiziert, dass sie poröser wurden, indem PEO in die PCL-Kollagen I-Nanofasern integriert wurde. Im EPI-Loop-Modell der Ratte haben diese allerdings eine geringere Vaskularisation im Vergleich zu den PCL-Kollagen I-Nanofaserscaffolds ohne PEO gezeigt, sodass im weiteren Versuchsabschnitt nicht mehr mit den PEO-Scaffolds weitergearbeitet wurde. Es wurde die Implantation von zell-besiedelten Scaffolds im EPI-Loop-Modell etabliert mit nachgewiesener Vitalität und myogener Differenzierung der Zellen. In diesem in vivo Setting konnte jedoch der in vitro nachgewiesene verstärkende Effekt der Schwannzellen auf die myogene Differenzierung nicht mehr dargestellt werden. Eine Erklärung hierfür sind die endogen vorhandenen Schwannzellen in diesem Modell. Weitere Untersuchungen beispielsweise durch Variation der Schwannzellkonzentration im Ko-Kultur-System sind notwendig, um letztendlich den Effekt der Schwannzellen im EPI-Loop-Modell detaillierter zu untersuchen. Sollte sich hier tatsächlich weiterhin ein fördernder Effekt der Schwannzellen auf die myogene Differenzierung zeigen, so sollten in Zukunft diese ebenfalls aus humanem Gewebe isoliert werden. Bis dahin wird weiterhin auf die kommerziell erhältlichen Schwannzellen zurückgegriffen. Weiterhin sollen die Scaffolds dahingehend modifiziert werden, dass diese leitfähig werden, um so eine noch stärkere myogene Differenzierung zu erlangen. Ein Sachbeihilfeantrag wurde hierfür bereits gestellt.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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