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Neurobiologische und molekulare Mechanismen der generalisierten Gewöhnung bei alkoholabhängigen Ratten (B02)
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung
Förderung seit 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 402170461
Die Ergebnisse der 1. FP belegen, dass eine Alkoholabhängigkeit bei Ratten eine Tendenz zu habituellen Verhaltensentscheidungen verursacht, die sich auf natürliche Belohnungen verallgemeinert, wobei das dorsomediale Striatum eine entscheidende Rolle dabei spielt. Wir haben zwei unterschiedliche pathologische Mechanismen identifiziert, die für die weit verbreitete Reprogrammierung von Hirnschaltkreisen nach langfristigem exzessivem Alkoholkonsum verantwortlich sein könnten: 1) eine starke Verringerung des metabotropen Glutamatrezeptors 2 in präfronto-striatalen Schaltkreisen, die zu exekutiven Defiziten führt, und 2) eine fortschreitende Mikrogliaaktivierung und Schädigung der weißen Substanz, die zu kognitiver Inflexibilität führt. In der 2. FP werden wir die Hypothese testen, ob und inwieweit diese beiden Pathomechanismen zur generalisierten Habituation beitragen.
DFG-Verfahren
Transregios
Teilprojekt zu
TRR 265:
Verlust und Wiedererlangung der Kontrolle über den Drogenkonsum: Von Trajektorien über Mechanismen bis hin zu Interventionen
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Teilprojektleiterinnen / Teilprojektleiter
Dr. Anita Hansson; Dr. Marcus Meinhardt, seit 7/2023; Professor Dr. Wolfgang Heinrich Sommer, bis 6/2023