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Untersuchung der Rolle des Reptin/Pontin Multiprotein-Komplexes beim Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 428375139
 
Trotz aller wissenschaftlichen und klinischen Fortschritte in den letzten Jahren ist die krebsspezifische Mortalität des Nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinoms (NSCLC) mit 80% weiterhin sehr hoch. Das NSCLC macht unter allen bösartigen Erkrankungen in Deutschland die mit der höchsten Mortalität aus. Die zur Verfügung stehenden Therapieoptionen haben für die große Mehrzahl von NSCLC-Patienten, die im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert werden, nur noch einen palliativen Anspruch. Es besteht daher dringend der Bedarf, Mechanismen, die zu Entstehung bzw. Fortschreiten und Metastasierung des NSCLC führen, genauer zu verstehen und neue Zielstrukturen, die sich für die Entwicklung zukünftiger NSCLC-Therapien eignen, zu identifizieren. In den letzten Jahren haben wir genau an diesen Fragen intensiv gearbeitet und konnten zeigen, dass die AAA+ ATPase Reptin beim NSCLC überaus häufig überexprimiert wird und eine hohe Expression hoch signifikant mit einer schlechteren Prognose dieser Patienten einhergeht. Weitere Daten unserer Arbeitsgruppe zeigen, dass Reptin funktionell für Proliferation und Wachstum von NSCLC Zellen von entscheidender Bedeutung ist und sich Reptin-gesteuerte Signalwege auch als Ziele für die Entwicklung zukünftiger NSCLC-Therapien eignen könnten. Wie genau Reptin zu Onkogenese und Tumorprogression des NSCLC beiträgt ist, ist jedoch noch unbekannt. Da Reptin häufig in Multiproteinkoplexen assoziiert ist, ist das zentrale Ziel unseres Projektes nun, die Zusammensetzung dieses Komplexes in NSCLC-Zellen sowie seine funktionelle Rolle bei dieser Erkrankung detailliert aufzuschlüsseln und die therapeutische Nutzbarkeit der einzelnen Komponenten zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Mitverantwortlich Professor Dr. Georg Lenz
 
 

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