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Bürgerschaftlicher Protest in der lokalen räumlichen Planung – Ausprägungen, Verläufe und Wechselwirkungen

Fachliche Zuordnung Städtebau/Stadtentwicklung, Raumplanung, Verkehrs- und Infrastrukturplanung, Landschaftsplanung
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 429081708
 
Bürgerschaftliche Proteste mit Bezug zur lokalen räumlichen Planung haben in Theorie und Praxis deutlich an Bedeutung gewonnen. Erste Untersuchungen aus den Sozialwissenschaften sowie verschiedene Beiträge im planungswissenschaftlichen Diskurs deuten eine veränderte Qualität gegenüber früheren Protestphasen an. Das Projekt soll eine empirisch fundierte Grundlage für eine stärkere Integration der Protest-Perspektive in planungstheoretische Diskurse wie die um Partizipation, Konflikt und Macht schaffen, die bislang aufgrund diskontinuierlicher Beforschung weitgehend fehlt. Aufbauend auf Erkenntnissen der sozialwissenschaftlichen Protesttheorie und einer eigenen explorativen Vorstudie wird das Vorhaben aktuelle lokalpolitische bürgerschaftliche Proteste – verstanden als eigenständige politische Strategie, die anlassbezogen auf eine öffentliche Zuspitzung von Konflikten abzielt – in bundesdeutschen Großstädten erheben (Art und Umfang), Ausprägungen und Verlaufsmuster untersuchen, auf die Wechselwirkungen zwischen Planung, Protest und Lokalpolitik hin analysieren und die Ergebnisse in den planungstheoretischen Diskurs einordnen. Der Methoden-Mix verbindet quantitative Erhebungen (erweiterte Protestereignisanalyse, Internetanalyse) mit vertiefenden qualitativen Fallstudien, die durch einen partizipativen Ansatz zur Integration von Beforschten und weiteren Wissenschaftlern gerahmt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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