Digitalization, extended short-cataloguing and Web-presentation with structural data of manuscripts in the University Library Giessen formerly belonging to the library of Butzbach St. Markus convent
Final Report Abstract
Das Projekt „Digitalisierung, erweiterte Kurzkatalogisierung und Web-Präsentation mit Strukturdatenvergabe der Handschriften des ehemaligen Fraterherrenstifts St. Markus zu Butzbach in der UB Gießen“ konnte im Rahmen der beantragten 19 Monate planmäßig und erfolgreich abgeschlossen werden. Insgesamt wurden 232 Handschriften (zu 223 kamen neun weitere Fragmente hinzu) und darin 38 enthaltene Inkunabeln (enthalten ist eine Ergänzung) in einem kamerabasierten Verfahren vollständig digitalisiert und zusammen 108.096 Scans (Schätzung: 107.000) erstellt. Dank erfolgreicher restauratorischer Maßnahmen war dies für alle Objekte möglich. Bei 22 Handschriften erfolgten konservatorische Maßnahmen im Haus, bei weiteren fünf eine Trockenreinigung. Neun Tintenfraßhandschriften konnten durch das hessische Landesprogramm Bestandserhaltung gesichert werden. Insgesamt wurden 542 (statt 520) neue Katalogisate für die Originale und deren Digitalisate angelegt. Die Katalogisierung erfolgte in Form eines erweiterten Kerndatensets anhand der wissenschaftlichen Kataloge unter Anpassung an die aktuellsten Forschungsergebnisse in hebis-PICA. Zurückliegend erschienene Literatur wurde ermittelt und in die Aufnahmen eingebunden, ebenso Links zu eigenen digitalen Katalognachweisen (sowie bei den Inkunabeln zu GW/ISTC), ferner – soweit möglich – GND-Normdaten von Verfassern enthaltener Texte sowie solche für Provenienzen. Bei Handschriften und Makulatur wurde aufeinander verwiesen. Die Eigenleistung (Projektleiter Digitale Dienste/Sondersammlungen, Diplomkraft) lag teils deutlich höher – vor allem wegen der Komplexität der zu berücksichtigenden Inkunabeln. Für insgesamt 247 (statt 223) Handschriften mit Bezug zum Stift wurden inhaltliche Strukturdaten anhand wissenschaftlicher Beschreibungen vergeben. Diese werden gemeinsam in einem eigenen Verzeichnis der Gießener Digitalen Sammlungen (DIGISAM) präsentiert. Die 38 bei den Handschriften zu findenden Inkunabeln werden sowohl dort in Form inhaltlicher Strukturdaten verzeichnet als auch zusätzlich als Einzelnachweis in einem separaten Butzbacher Inkunabelverzeichnis in DIGISAM. In diesem können zukünftig die Digitalisate aller Butzbacher Inkunabeln aufgenommen werde. Die Digitalisate können in DIGISAM sowohl unter der Verwendung des DFG-Viewers als auch als IIIF-Manifest genutzt werden. Die Images stehen als JPGs und PDFs unter einer CC0-Lizenz zum Download bereit. Auf Nachfrage werden auch die TIFF-Dateien zur Verfügung gestellt. Die Meldung an die Deutsche Digitale Bibliothek und Europeana ist in Vorbereitung. Im Handschriftenportal werden die inzwischen vollständig digitalisierten mittelalterlichen Handschriften der UB Gießen gemeinsam eingespielt.
