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MicroRNA 29b-abhängige Mechanismen der diabetischen Gefäßsteifigkeit

Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 430929322
 
Patienten mit Typ 2 Diabetes tragen ein höheres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie beispielsweise Bluthochdruck, Herzversagen, Herzinfarkte und Schlaganfälle. Zudem sind über die Hälfte der Patienten mit Diabetes übergewichtig. Die entscheidende Verbindung zwischen Typ 2 Diabetes und einem erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen könnte in einer erhöhten Gefäßsteifigkeit liegen, die eine der Hauptkomplikationen von Patienten mit Typ 2 Diabetes, aber auch von Patienten mit Übergewicht darstellt.Die Entstehung der Diabetes-assoziierten arteriellen Gefäßsteifigkeit ist komplex. Zu den pathogenen Prozessen gehören der Umbau der extrazellulären Matrix, Kalzifizierungs- und Entzündungsvorgänge sowie oxidativer Stress. Trotzdem konnten bisher keine vielversprechenden therapeutischen Strategien zur positiven Beeinflussung der Diabetes-assoziierten Gefäßsteifigkeit gefunden werden.In den letzteren Jahren konnten allerdings nicht-kodierende RNAs als wichtige Regulatoren von physiologischen und pathologischen Zellprozessen identifiziert werden. Eine Subklasse dieser nicht-kodierenden RNAs, stellen microRNAs (miRs) dar, von denen man weiß, dass sie komplexe Vorgänge (wie die arterielle Gefäßsteifigkeit) im Körper kritisch beeinflussen können, da sie multiple Zielgene inhibieren. Eine weitere, sehr interessante Subklasse stellen circularRNAs (circRNAs) dar, die nicht nur miRs binden, sondern auch als wichtige Biomarker dienen können, da sie durch ihre zirkuläre Struktur sehr stabil sind. Erste Daten zeigen, dass miR-29b sowohl in murinem, als auch menschlichem Aortengewebe herunter reguliert ist und hier mit entscheidenen Genen der Matrix-Regulation interferiert. Des Weiteren stellen wir die Hypothese auf, dass circHIPK3 im Rahmen des Typ 2 Diabetes miR-29b bindet und somit entscheidenen Einfluss ausübt. Das hier vorgestellte Projekt wird daher die mechanistische Rolle von miR-29b, sowie ihre Regulierung durch circHIPK3, in der Diabetes-assoziierten arteriellen Gefäßsteifigkeit in vitro und in vivo untersuchen und im Speziellen die Rolle des perivaskulären Fettgewebes in der Regulation von microRNA-29b betrachten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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