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Zeitabhängige Dichtefunktionalbeschreibung korrelierter Elektrodynamik in starken Feldern

Fachliche Zuordnung Optik, Quantenoptik und Physik der Atome, Moleküle und Plasmen
Förderung Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43106919
 
Die Verfügbarkeit intensiver Laser hat neue Möglichkeiten eröffnet, um elektronische Systeme mittels Licht zu kontrollieren und unser Verständnis der Licht-Materie Wechselwirkung zu vertiefen. Die Berechnung der nichtlinearen, nichtperturbativen Elektronendynamik dreidimensionaler Systeme durch Lösen der zeitabhängigen Vielteilchen-Schrödingergleichung ist aber so aufwändig, dass man selbst für Systeme mit nur zwei Elektronen an die Grenzen des rechnerisch Möglichen stößt. Die zeitabhängige Dichtefunktionaltheorie ist ein vielversprechender alternativer Zugang, der mit wesentlich geringerem rechnerischen Aufwand verbunden ist. In der Praxis hängt die Zuverlässigkeit von Dichtefunktionalrechnungen stark von den für das Austausch-Korrelationspotential gemachten Näherungen ab. Die bisher verwendeten Funktionale beschreiben stark korrelierte Dynamik nicht realistisch. Ziel dieses Projekts ist die Entwicklung einer verbesserten Näherung für das zeitabhängige Austausch-Korrelationspotential. Grundidee ist, von der korrelierten Vielteilchenwellenfunktion ausgehend auf exakte Austausch-Korrelationsfunktionale zurückzurechnen und so die fundamentalen „Gedächtniseffekte zu untersuchen. Leitlinie bei der Entwicklung ist das paradigmatische Problem der korrekten Beschreibung der Doppelionisation von Helium im starken Feld. Eine neu entwickelte Näherung soll zur Berechnung der dreidimensionalen Starkfelddynamik in Atomen und Molekülen eingesetzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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