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Von Vitamin E-abgeleitete duale Hemmstoffe: hin zu Vitamin E-Derivaten, die durch Hemmung von mPGES-1 und 5-Lipoxygenase Entzündungen senken, ohne deren Auflösung zu behindern

Fachliche Zuordnung Pharmazie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 431450443
 
Chronische Entzündung ist kennzeichnend für Krebs, Herz-Kreislauferkrankungen und Neurodegeneration und wird durch entzündungsfördernde Lipidmediatoren, wie Prostaglandin (PG)E2 und Leukotriene gesteuert. Nichtsteoridale Antirheumatika (NSAR) unterdrücken die Bildung von Prostaglandinen, aber sind stark nebenwirkungsbehaftet. Die selektive Hemmung der mikrosomalen Prostaglandin E2 Synthase (mPGES)-1, vorzugsweise in Verbindung mit einem Eingriff in die Leukotrienbiosynthese, wird als sichere Alternative zu NSARs angesehen. Wie wir kürzlich zeigen konnten, reichern sich sowohl Stoffwechselprodukte des Vitamin E als auch verschiedene semisynthetische Analoga in Immunzellen an und unterdrücken Entzündungsreaktionen durch eine Hemmung der 5-Lipoxygenase und das anscheinend ohne die Entzündungsauflösung zu behindern. Als weitere Zielstruktur identifizierten wir die mPGES-1. Das DIVE-Project zielt darauf ab, ausgehend von endogenen Vitamin E-Metaboliten potente und ausgewogene Hemmstoffe der mPGES-1 und 5-Lipoxygenase zu entwickeln und umfassend zu charakterisieren. Diese Wirkstoffe sollen die gewünschte Wirksamkeit von NSAR bewahren, ohne jedoch deren Nachteile aufzuweisen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Frankreich, Österreich
 
 

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