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Röntgendiffraktometer mit Mikrodiffraktion

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung in 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432062407
 
Ein fundiertes Verständnis über die komplexen Mineral/Wasser-Wechselwirkungsprozesse in der oberen Erdkruste und eine darauf aufbauende Vorhersagbarkeit zum Stoffverhalten in der Umwelt erfordert die Aufklärung individueller Reaktionsmechanismen an der Fluid/Festphasen-Grenzfläche. Die quantitative Erfassung dieser Mechanismen ist ein zentrales Ziel der Forschung im Fachgebiet Angewandte Geochemie der TU Berlin. Dieser Forschungsansatz setzt wiederum den Einsatz moderner spektroskopischer und mikroskopischer Methoden voraus. Neben den konventionellen Labormethoden kommen dabei auch immer wieder State-of-the-art Synchrotron-basierte Methoden zum Einsatz.Komplementär zu der vorhandenen analytischen Infrastruktur der TU Berlin, soll daher ein Labor für Mikrophasenanalyse im Fachgebiet Angewandte Geochemie aufgebaut, welches die Möglichkeiten bietet, Mineralphasen und deren chemische Zusammensetzung, inklusive Spurenelemente und Isotopensignaturen, in hoher räumlicher Auflösung mit niedrigen Nachweisgrenzen quantitativ zu charakterisieren und Haupt- und Spurenelementgehalte von Fluiden zu bestimmen. Das Labor soll dabei aus drei Hauptkomponenten bestehen: 1) Eine leistungsstarke Röntgendiffraktometrie (µXRD), mit der Mineralstrukturen sowohl in Pulverpräparaten als auch ortsaufgelöst an Schliffpräparaten identifiziert werden können. 2) Eine leistungsstarke Röntgenfluoreszenzanalyse mit µ-Fokus (µXRF), mit der es möglich ist, zerstörungsfrei und in hoher Ortsauflösung die chemische Zusammensetzung von Geomaterialien zu quantifizieren.3) Ein leistungsstarkes Laser-ICP-Massenspektrometer (LA-ICP-MS), welches eine hochaufgelöste Spurenelementanalytik an Geomaterialien ermöglich, Isotopenverhältnisse ausgewählter Elemente bestimmt und für die Spurenelementanalytik von Wasserproben einsetzbar ist.Die Forschungsvorhaben, in denen die Geräte des Labors für Mikrophasenanalytik zukünftig eingesetzt werden sollen, fokussieren sich auf Mineral/Wasser-Wechselwirkungen in folgenden Bereichen: (i) Geothermische Energiesystem, (ii) Transport, Transformation und Retention von Schadstoffen in der so genannten Kritischen Zone, (iii) Paläoklimarekonstruktion.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Röntgendiffraktometer mit Mikrodiffraktion
Gerätegruppe 4011 Pulverdiffraktometer
Antragstellende Institution Technische Universität Berlin
 
 

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