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Die Rolle des RNA-Bindungsproteins RBM4 auf Leukämiestammzellaktivität bei der akuten myeloischen Leukämie.

Antragstellerin Dr. Caroline Pabst
Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432162565
 
Fehlregulation von Alternativem Splicing (AS) ist ein wesentlicher Pathomechanismus in der Entstehung der Akuten Myeloischen Leukämie (AML). AS kann durch die Nutzung alternativer Exons zu verstärkter Aktivität von Onkogenen führen, aber auch durch Intronretention zur einer verminderten Aktivität von Tumorsuppressorgenen führen. RNA-Bindungsproteine (RBPs) sind ein wesentlicher Bestandteil der Splicing-Maschinerie. In unseren Vorarbeiten haben wir 5 RBPs identifiziert, welche in AML-Proben überexprimiert waren, die einen besonders hohen Leukämiestammzell-(LSC)-Anteil aufwiesen. Von diesen fünf zeigte sich ausschließlich für RBM4 eine signifikante Assoziation mit schlechtem Überleben, sowie ein besonders starker pro-differenzierender Phänotyp in humanen CD34+ Zellen. Wir stellen daher die Hypothese auf, dass RBM4 essentiell zur Selbsterneuerung von HSCs und LSCs beiträgt. Diese möchten wir wie folgt prüfen: Analyse des Phänotyps von RBM4 „Knockdown“ (KD) in primären AML-Proben, durch RBM4-regulierte AS-Mechanismen (RNA-Sequenzierung), sowie Identifizierung von Bindungspartnern, „Target“-RNAs, und von RBM4-regulierten Differenzierungswegen als potentielle neue therapeutische Zielstrukturen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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