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Anwendung Interoperabler Metadatenstandards (AIMS) - Eine Plattform zum Erstellen und Teilen von Metadatenstandards und ihre Integration in wissenschaftliche Arbeitsabläufe des Maschinenbaus und verwandter Fächer

Fachliche Zuordnung Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
Produktionsautomatisierung und Montagetechnik
Strömungs- und Kolbenmaschinen
Strömungsmechanik
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432233186
 
Das Management von Forschungsdaten erfordert die präzise Dokumentation ihres Inhalts und ihrer Entstehung mittels Metadaten. Um die bestmögliche Verständlichkeit und (Nach-)Nutzbarkeit im Sinne der FAIR Prinzipien zu gewährleisten, müssen Metadaten sowohl durch Menschen als auch Maschinen gelesen werden können. Dazu wiederum müssen die Metadaten einem Standard entsprechen, der das Format sowie erforderliche und erlaubte Inhalte festlegt. Solche Metadatenstandards sind bisher aber nur für eine sehr begrenzte Anzahl von Disziplinen und Typen von Forschungsdaten verfügbar: ein entscheidendes Hindernis auf dem Weg zu FAIRen Forschungsdaten.Die Etablierung von Metadatenstandards ist ein komplexer kollaborativer Prozess, der durch eine Infrastruktur, die es ermöglicht, Standards effizient zu erzeugen, zu teilen und nachzunutzen, unterstützt werden kann. In diesem Projekt soll eine solche Plattform entwickelt werden, die es ermöglicht, Metadatenstandards zu erzeugen und durch Bearbeitung weiterzuentwickeln, und die erzeugten Standards in einem Repositorium speichert und zur Nachnutzung verfügbar macht. Die erzeugten Metadatenstandards werden im Baukastenprinzip anhand kontrollierter Vokabulare erstellt und entsprechen als Applikationsprofile dem aktuellen Stand der Technik für interoperable Metadaten.Zudem ist es erforderlich, die standardkonforme Dokumentation durch Metadaten in den Forschungsprozess zu integrieren. Als zentrales Element dieses Projekts werden deswegen auch Wege untersucht, den Mehraufwand zur Erzeugung von Metadaten durch Automatisierung zu minimieren und darüber hinaus bereits während der aktiven Nutzungsphase der Daten von der Standardisierung zu profitieren. Dazu setzen wir zum einen auf die Ausnutzung von Synergien wie etwa die Verwendung der Metadaten in elektronischen Laborbüchern oder zur Indexierung von Datenarchiven. Zum anderen soll der Aufwand für durch selbstgeschriebene Software durchgeführte Aufgaben wie Datenverarbeitung und -analyse reduziert werden, indem die Standardisierung ausnutzende modulare Softwarebibliotheken geschaffen werden, die typische Funktionalitäten zur einfachen Nachnutzung bereitstellen.Entsprechend des fachlichen Schwerpunkts der TU Darmstadt und der RWTH Aachen University wird sich das Projekt auf Anwendungsfälle aus dem Bereich Maschinenbau beschränken. Dies erlaubt es uns, den Projektumfang auf ein handhabbares Maß einzuschränken und uns auf eine Disziplin zu konzentrieren, die einen hohen Bedarf an standardisierten Metadaten und effizienten Dokumentationsstrategien aufweist und stark von diesen profitieren kann.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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