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Fügen mittels pinartiger Strukturen in Schweißverfahren

Fachliche Zuordnung Kunststofftechnik
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 432470536
 
Erstellungsjahr 2023

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Eine nachhaltige und ressourcenschonende Produktion nimmt eine immer bedeutendere Rolle ein. Aufgrund ihrer effizienten Materialnutzung eignen sich hierfür insbesondere Multimaterial- Designs, die allerdings konventionelle Fügeverfahren vor große Herausforderungen stellen. Aus diesem Grund wurde im Rahmen des Vorhabens das Fügen mittels pinartiger Strukturen in Schweißverfahren untersucht, welches einen innovativen Ansatz zum Verbinden zueinander haftungsinkompatibler Kunststoffe darstellt. Die grundlegende Erforschung der beiden Prozessschritte (Strukturierung und Fügen) unter Nutzung der Vibrations- wie auch der Ultraschallschweißtechnologie ermöglichte die Aufstellung der bestehenden Wirkzusammenhänge zwischen Werkstoff, Prozess und resultierenden Verbundeigenschaften. Mittels des erlangten Prozessverständnisses konnten, in Kombination mit einer umfassenden Material- und Bauteilanalyse, allgemeine Design- und Prozessempfehlungen abgeleitet werden. Hierdurch wurden hohe Verbundfestigkeiten für zueinander haftungsinkompatible Kombinationen zwischen zwei teilkristallinen wie auch zwischen teilkristallinen und amorphen Thermoplasten erreicht. Diese lagen für die beste Prozessführung bereits oberhalb konventioneller Klebverbindungen. Neben der Etablierung zweier Prozessrouten für haftungsinkompatibler Kunststoffkombinationen (Erzeugung des Hinterschnitts im Strukturierungsschritt bzw. durch Verformung im Fügeschritt) konnte durch den Einsatz von Pin-Strukturen zudem eine Faserverlaufsmodifikation erreicht werden. Diese war allerdings in der Fügeverbindung bisher nicht aufrechtzuerhalten.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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