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Machbarkeitsstudie zur Eignung von Gehäusen aquatischer Süßwassergastropoden als Archiv für die Schwermetallkontamination einer fluvial-marinen Übergangszone in Südindien (Kerala und Tamil Nadu)

Antragstellerinnen / Antragsteller Privatdozent Dr. Sven Sindern; Dr. Linda Taft
Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Physische Geographie
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 433042881
 
Ökosysteme in fluvial-marinen Übergangsbereichen sind besonders von anthropogenen Schwermetallemissionen betroffen. Dies ist insbesondere in stark bevölkerten asiatischen Ländern sehr ausgeprägt und weist in den letzten 200 Jahren eine schnelle Entwicklung und hohe Dynamik auf. Die Anwendbarkeit von Süßwasser-Gastropodenschalen zum Monitoring von aktuellen und historischen Schwermetalleinträgen in derartige aquatische Ökosysteme wurde bisher nicht im Detail und systematisch untersucht. In der vorliegenden Studie werden Gastropodenschalen, die in Sedimentsequenzen der Flüsse Peryiar, Adyar und Cooum in Südindien enthalten sind, taphonomisch charakterisiert und mit LA-ICP-MS auf Spuren von Schwermetallen mit hoher räumlicher Auflösung analysiert. Sklerochronologische Methodenansätze sowohl unter Nutzung von Einzelschalen als auch von Schalensequenzen werden eingesetzt, um das Konzept der Verwendung von Süßwasser-Gastropodenschalen als Umweltarchiv für anthropogene Schwermetallemissionen im Zeitraum der schnellen gesellschaftlichen und industriellen Entwicklung der letzten 200 Jahre zu verifizieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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