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Oberflächenplasmonresonanz Spektrometer
Fachliche Zuordnung
Grundlagen der Biologie und Medizin
Förderung
Förderung in 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 433671832
Oberflächenplasmonresonanz Spektroskopie (engl. surface plasmon resonance spectroscopy, SPR) ist eine der am häufigsten angewandten Methoden, um Proteininteraktionen zu analysieren. Mit dieser Technik kann ein breites Spektrum von Interaktionsmöglichkeiten charakterisiert werden. Neben der Protein-Protein-Wechselwirkung können Interaktionen mit kleinen niedermolekularen Liganden untersucht werden, Interaktionen mit Nukleinsäuren, sowie die Bindung an Liposomen und Modellmembranen. Bei der Oberflächenplasmonresonanz Spektroskopie wird ein Bindungspartner auf einer Metalloberfläche immobilisiert und ein Analyt über die Messzelle gespült. Eine molekulare Interaktion verändert den Brechungsindexes des eingestrahlten Lichtes und kann als wellenlängen- oder winkelabhängige Detektion des reflektierten Lichtes sichtbar gemacht werden. Am Institut für Strukturbiologie der Universität Bonn möchten wir eine Vielzahl von Bindungsanalysen mit Proteinen und sogenannten single domain antibodies (auch Nanobodies) durchführen. Die core facility Nanobodies produziert in drei jährlichen Kampagnen bis zu 20 Serien an Nanobodies. Um die spezifische Bindung der Nanobodies an ihre Zielproteine zu testen, möchten wir im Hochdurchsatz SPR Analysen durchführen. Darüber hinaus analysieren wir Protein-Protein-Interaktionen und Interaktionen mit niedermolekularen Wirkstoffen. Das SPR-Gerät soll außerdem zur Ausbildung der Masterstudenten und Doktoranden eingesetzt werden, die damit die Möglichkeit erhalten, moderne biochemische Analysemethoden im universitären Betrieb kennen zu lernen.
DFG-Verfahren
Forschungsgroßgeräte
Großgeräte
Oberflächenplasmonresonanz Spektrometer
Gerätegruppe
3160 Biomolekular-Interaktionssysteme
Antragstellende Institution
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Leiter
Professor Dr. Matthias Geyer