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Konfokales Laser-Scanning Mikroskop

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung in 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434105924
 
Molekulare Imaging Techniken spielen eine wichtige Rolle in der biomedizinischen Forschung. Unter Verwendung von Fluoreszenz-Mikroskopie können eine Vielzahl zellulärer und subzellulärer Prozesse analysiert und visualisiert werden. Aufgrund der limitierten Auflösung sowie Unschärfe stößt die konventionelle Weitfeld-Mikroskopie hierbei an ihre Grenzen, insbesondere bei der Verwendung von dicken Proben. Mittels konfokaler Laser-Scanning Mikroskopie steht ein Werkzeug zur Verfügung, welches die Einschränkungen der klassischen Weitfeld-Mikroskopie umgeht. Hierbei können optische Schnitte durch das zu untersuchende Objekt erstellt werden, welche eine Darstellung zellulärer und subzellulärer Strukturen mit hohem Kontrast und ohne Überlagerung erzeugt. Durch Anfertigung von Z-Stacks ist es zudem möglich, eine dreidimensionale Darstellung des Objektes zu erzielen. Neben der Analyse fixierter Proben können unter Verwendung einer Inkubationskammer hochauflösende Analysen an lebenden Zellen durchgeführt werden.Die internistischen Kliniken der Medizinischen Fakultät der Universität des Saarlandes (UdS) sowie mehrere assoziierte Kliniken und Institute beantragen die Beschaffung eines konfokalen Laser-Scanning Mikroskops für deren Forschungsvorhaben. Das Mikroskop soll insbesondere im Rahmen des neu etablierten Sonderforschungsbereichs SFB TRR 219 „Mechanismen kardiovaskulärer Komplikationen der chronischen Niereninsuffizienz“ (Ko-Sprecher: Univ.-Prof. Dr. Danilo Fliser) eingesetzt werden. Zusammen mit der RWTH Aachen wird hierbei untersucht, welche Mechanismen bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz zur Entstehung kardiovaskulärer Komplikationen führen. Dabei sind an der Medizinischen Fakultät der UdS sieben Teilprojekte des SFBs angesiedelt (in den Kliniken für Innere Medizin III und IV, und dem Institut für Biophysik). In allen Teilprojekten soll das beantragte Konfokalmikroskop Anwendung finden. Daneben wird das Mikroskop von allen internistischen Kliniken sowie den Instituten für Biophysik, Virologie und Experimentelle Orthopädie benutzt.Das Mikroskop soll im Neubau der Kliniken für Innere Medizin aufgestellt werden. Hierzu steht ein entsprechender Raum mit allen notwendigen Anschlüssen und Belüftung zur Verfügung, so dass für den Betrieb des Mikroskops keine weiteren technischen Voraussetzungen nötig sind. Die Betreuung des Mikroskops erfolgt durch in Konfokalmikroskopie versierte Mitarbeiter des Lehrstuhls für Innere Medizin IV.Durch die Vielzahl der Projekte der beantragenden Institutionen ist eine adäquate Auslastung des Mikroskops garantiert. Das Konfokalmikroskop bietet den Antragstellern die Möglichkeit, die eigene Forschung und damit auch den Forschungsschwerpunkt “Molekulare Medizin“ der Medizinischen Fakultät der UdS konsequent fortzuentwickeln. Außerdem stellt das Mikroskop einen wichtigen Nucleus in der Arbeit des Sonderforschungsbereiches SFB TRR 219 dar und trägt damit entscheidend zur Schwerpunktbildung der UdS bei.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Konfokales Laser-Scanning Mikroskop
Gerätegruppe 5090 Spezialmikroskope
Antragstellende Institution Universität des Saarlandes
 
 

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