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Neue Strategien zur Förderung der Nervenregeneration bei Diabetes

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434106091
 
Periphere Neuropathien sind häufig die Folge von Diabetes mellitus und führen zu motorischen sowie sensorischen Verlusten, Parästhesien und chronischen Schmerzen. Darüber hinaus ist die Fähigkeit zur axonalen Regeneration von peripheren Nerven beim Diabetes zusätzlich eingeschränkt, wodurch prinzipiell mögliche spontane Regenerationsprozesse nicht mehr stattfinden und das Nervensystem so im doppelten Sinne betroffen ist. Die molekularen Mechanismen dieser Diabetes-assoziierten Regenerationsinsuffizienz sind derzeit unklar und effektive Therapien zur Verbesserung der funktionellen Wiederherstellung nach einer Schädigung sind daher nicht verfügbar. Unveröffentlichte Daten unserer Arbeitsgruppe zeigen, dass die Hemmung von CRMP2 durch GSK3 ein wesentlicher Faktor ist, durch den die Regenera-tionsfähigkeit von ZNS-Axonen eingeschränkt wird. Während diese hemmende Phosphorylierung normalerweise in Axonen der peripheren Nerven nicht oder nur sehr gering ist, zeigen unsere Daten, dass diese bei diabetischen Mäusen stark induziert wird. Im Rahmen dieses Antrags soll die Hypothese über-prüft werden, ob diese hemmende Phosphorylierung von CRMP2 eine zentrale Rolle bei der Regenerationshemmung von peripheren Axonen bei Diabetes spielt und die molekularen Mechanismen hierzu entschlüsselt werden. Basierend auf diesen Erkenntnissen werden im Rahmen dieses Projektes neue, therapeutisch anwendbaren Behandlungen zur Förderung der Regenerationsfähigkeit von peripheren Nerven insbesondere bei Diabetes entwickelt und getestet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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