Detailseite
Projekt Druckansicht

Liquid-handling Roboter

Fachliche Zuordnung Mikrobiologie, Virologie und Immunologie
Förderung Förderung in 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434271776
 
Unser Labor ist spezialisiert auf die Analyse von B Zell- und Antikörperantworten gegen Pathogene, die eine hohe klinische Relevanz besitzen (e.g. HIV, HCV, Ebola). Die daraus resultierenden Informationen werden genutzt, um effektive Impfstrategien und Antikörper-vermittelte Therapien zu entwickeln. In den letzten Jahren konnten wir dadurch hochwirksame Antikörper identifizieren und diese bereits erfolgreich in klinischen Studien untersuchen. Die multifarben Durchflusszytometrie mit Bulk- und Einzelzellsortierung bildet dabei den essenziellen Grundstein unserer Arbeit. Die gewünschten Zellpopulationen werden dabei mit Hilfe von Fluorochrom-Färbungen aus Patientenmaterial isoliert. Um eine maximale Auflösung und damit bestmögliche Trennung der Zielpopulationen zu gewährleisten wird ein Gerät mit einer entsprechenden Anzahl an Lasern, Detektoren und Filtern benötigt (siehe Begründung Leistungsklasse). Da wir mit infektiösem Material (gemäß BioStoffV Stufe 2) arbeiten, muss das Gerät in einer Einhausung betrieben werden. Wir besitzen sowohl die räumlichen Voraussetzungen als auch alle Genehmigungen für die beschriebenen Arbeiten. Derzeit nutzen wir ein äquivalentes Leihgerät, dessen Mietvertrag jedoch aktuell ausläuft und nicht weiter finanziert werden kann. Um die intensive Forschung an neuen Impf- und Therapiestrategien zu gewährleisten, beantragen wir daher die Finanzierung eines Durchflusszytometers mit Einzelzell-Sortierungsfunktion.Wir haben unsere Einzel-Zell-Methoden in der Vergangenheit stark optimiert und arbeiten derzeit aufgrund struktureller und technischer Restriktionen an der Kapazitätsgrenze, wodurch die Realisierung unserer Projekte eingeschränkt wird. Unser Ziel ist es, auf der Basis unserer manuellen Protokolle, eine automatisierte Analysestraße zum Screening von Antikörpern auf Einzelzellebene aufzubauen. Damit wollen wir (i) den Gesamtdurchsatz der Proben steigern, (ii) die Kosten durch Volumenreduktion senken und (iii) eine gleichbleibende Qualität unserer Analysen, unabhängig von Experimentatoren gewährleisten. Hierzu beantragen wir einen Liquid-handling Roboter, der es uns erlaubt mehrere Proben parallel im 384-well Format zu bearbeiten. Die Automatisierung wird es uns erlauben, auf aufkommende und bestehende Infektionskrankheiten durch die Identifikation therapeutisch anwendbarer Antikörper in kürzerer Zeit zu reagieren und damit unsere nationale und internationale Position als Kompetenzzentrum für Antikörper-Analysen zu sichern.
DFG-Verfahren Forschungsgroßgeräte
Großgeräte Liquid-handling Roboter
Gerätegruppe 1060 Dilutoren, Pipettiergeräte, Probennehmer
Antragstellende Institution Universität zu Köln
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung