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Vulkanisch-tektonische Entwicklung des Christiana-Santorini-Kolumbo Vulkanfeldes / zentrale Ägäis

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2019 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434763330
 
Abschätzung und Milderung von Risiken durch Vulkane ist zentrales Anliegen weltweiter geowissenschaftlicher Forschung. Die Wechselwirkung zwischen Vulkanen und der Umwelt ist komplex, und das Verständnis dieser Wechselwirkung ist von hoher wissenschaftlicher und sozio-ökonomischer Bedeutung. Das 100 km lange und 45 km breite Christiana-Santorini-Kolumbo Vulkanfeld entwickelte sich in einem komplexen Grabensystem seit dem Pliozän innerhalb der Helleniden. Hier ereignete sich 1956 mit einer Magnitude von 7,4 das stärkste Flachbeben des 20. Jahrhunderts. Im Anhydros Becken liegt die Kolumbo Vulkankette in unmittelbarer Nachbarschaft zur Vulkaninsel Santorini. Die sogenannte "Minoische" Eruption in der späten Bronzezeit vor etwa 3600 Jahren war die letzte plinianische Eruption von Santorini, sie war gefolgt von einem zerstörerischen Tsunami. Basierend auf neu zu bearbeitenden reflexionsseismischen Daten sind die Ziele des vorgeschlagenen Projektes: 1) Die Rekonstruktion der Dehnungsprozesse in den einzelnen Gräben, 2) den relativ-zeitlichen und kausalen Zusammenhang zwischen Dehnung und Vulkanismus aufzuzeigen, 3) den Kollaps der Santorini-Kaldera nach der Minoischen Eruption sowie die nachfolgende vulkano-tektonische Überprägung nachzuvollziehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Griechenland
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner Professorin Dr. Paraskevi Nomikou; Professor Dr. Dimitris Papanikolaou
 
 

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