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Von der Nothilfe zur Bildung Die gesellschaftliche Wahrnehmung der außerfamilialen Tagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren in Deutschland seit den 1970er Jahren
Antragsteller
Dr. Felix Berth
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Historische Erziehungswissenschaft
Förderung
Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 434947732
Das Projekt soll analysieren, wie sich die gesellschaftliche Wahrnehmung der außerfamilialen Tagesbetreuung von Kindern unter drei Jahren in Deutschland seit den 1970er-Jahren veränderte. Dabei wird untersucht, wie die Kinderkrippe innerhalb weniger Jahrzehnte von einer in Westdeutschland marginalen Institution für Kinder aus benachteiligten Familien („soziale Nothilfeeinrichtung“) zu einem alltäglichen, häufig als bildungsrelevant betrachteten Ort des frühkindlichen Aufwachsens wurde. Um unterschiedliche Veränderungsprozesse, die darin zum Ausdruck kommen, zu beschreiben und in Relation zu setzen, sollen zwei Forschungsperspektiven verbunden werden: Zum einen soll beobachtet werden, wie sich Einstellungen in der Bevölkerung zu Fragen der Kinderbetreuung langfristig veränderten; zum anderen sollen Veränderungen in massenmedialen sowie erziehungswissenschaftlichen Debatten über außerfamiliale Kleinkindbetreuung – wiederum im Längsschnitt – untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen