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Blutverträglichkeit von Titanbasiswerkstoffen und deren Legierungselementen zur Anwendung als Dauerimplantate

Antragsteller Professor Dr. Ralf Busch, seit 8/2008
Fachliche Zuordnung Metallurgische, thermische und thermomechanische Behandlung von Werkstoffen
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 43516176
 
Werkstoffe, die für Implantate in dauerndem Blutkontakt entwickelt werden sollen, müssen, wie alle Biomaterialien, für die jeweiligen Anforderungen an ihre lokale Biokompatibilität maßgeschneidert werden. Das bedeutet für Stentmaterialien ein hämokompatibles Verhalten. Die dabei entscheidenden, sich auch gegenseitig beeinflussenden Faktoren sind einerseits die Oberflächentopographie, andererseits die Oberflächenzusammensetzung. Diese Einflussfaktoren sollen getrennt voneinander variiert und charakterisiert werden. Als Ziel der Untersuchungen soll ein optimal hämokompatibler Werkstoff durch die Kombination von optimierter Struktur und chemischer Zusammensetzung entstehen. Die Wechselwirkungen zwischen der Werkstoffoberfläche (Titanbasiswerkstoff) und humanem Vollblut sollen in standardisierten dynamischen Hämokompatibilitätstests erforscht werden. Daneben wird der Einfluss der Oberflächeneigenschaften, wie Oberflächenenergie, Kristallinität und Stöchiometrie untersucht. Ziel ist es, die physikalisch-chemischen Eigenschaften der Implantatoberfläche durch gezielte Modifikation so zu gestalten, dass die Gerinnungskaskade nicht ausgelöst und eine neointimale Hyperplasie vermieden wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller Dr.-Ing. Stefan Winter, bis 11/2007
 
 

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