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Die Großen Thermen der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (Köln). Ein öffentlicher Großbau der römischen Provinzhauptstadt

Antragsteller Dr. Michael Dodt
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 435338809
 
Die Großen Thermen der Colonia Claudia Ara Agrippinensium (CCAA) nehmen zwei Insulae inmitten der antiken Stadt in der Nachbarschaft des Forums ein und waren über die Hauptverkehrsachsen leicht zu erreichen. Der erste Bau und der nicht lange danach erfolgte Neubau fallen in eine Zeit eines allgemeinen Umbruchs in der römischen Thermenarchitektur und -technologie. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, inwiefern die Großen Thermen Kölns aktuelle Entwürfe italisch-römischer Architektur aufgriffen, eigene Lösungen verwirklichten und Vorbilder für den Bau anderer öffentlicher wie auch militärischer Bäder gaben. Des Weiteren lässt sich in Köln der funktionale Zusammenhang zwischen den Thermenbauperioden und den Ausbaustufen der städtischen Wasserversorgung und -entsorgung gut untersuchen. Ziel des Projekts ist, die einzelnen Ausbaustufen der Großen Thermen Kölns und ihre Datierungen zu überprüfen und zur Infrastruktur und Gesamtentwicklung der Stadt, zur Militärarchitektur der nördlichen Grenzprovinzen und der frühen Entwicklung des Thermenbaus in Italien und den westlichen Provinzen in Bezug zu setzen. Dazu bieten die Großen Thermen aufgrund ihrer Ausgrabungen und ihrer guten Erhaltung sowie der gut erforschten römischen Stadt und ihrer Infrastruktur eine ausgezeichnete Ausgangslage.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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