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Physiologie und zentrale Projektionen mutmaßlicher thermosensitiver multipolarer Neurone beim "Australischen Feuerkäfer" Merimna atrata: Entschlüsselung der Verarbeitung von peripheren Temperaturinformationen im Insektengehirn

Fachliche Zuordnung Kognitive, systemische und Verhaltensneurobiologie
Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2019 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 436381443
 
In dem Projekt sollen bestimmte periphere multipolare Neurone (MN) bei Insekten untersucht werden, die sich durch eine sog. Terminale Dendritische Masse (TDM) auszeichnen. Zudem scheinen diese mutmaßlich thermosensitiven Neurone mit ihren primären Afferenzen direkt ins Vorderhirn zu projizieren. Im Zentrum des Interesses steht der australische pyrophile "Feuerkäfer" Merimna atrata, der - bisher einzigartig bei Insketen - über abdominale Infrarotrezeptoren verfügt. Zu Vergleichszwecken soll zudem ein nicht-pyrophiler Käfer untersucht werden; der flugunfähige Schwarzkäfer Zophobas mori. Es wird postuliert, dass die in der Peripherie angeordneten MN ein bisher bei Insekten übersehenes internes thermo- / infrarotsensorisches System darstellen. Es soll untersucht werden, ob die subkutikulären MN, die sich in Antennen, Labialpalpen, Beinen und bei Merimna atrata auch in den Infrarotrezeptoren auf den abdominalen Sterniten befinden, direkt in spezielle Neuropile im Vorderhirn (z. B. das sog. SVIP-Neuropil) projizieren, welche daher zusätzliche Zentren für die Verarbeitung von Temperaturinformationen darstellen könnten. Im Zuge der weiteren geplanten Untersuchungen sollen auch Physiologie und die Ultrastruktur der jeweiligen MN untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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