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Mittelalterliche Handschriften: Die Katalogisierung von elf restituierten mittelalterlichen Handschriften der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn

Antragsteller Professor Dr. Achim Bonte, seit 9/2021
Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2019 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 436599474
 
Die Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (ULB Bonn) besitzt eine im bundesdeutschen Vergleich mittelgroße, mit Blick auf die Inhalte aber qualitätsvolle und von der Forschung teilweise stark nachgefragte Sammlung mittelalterlicher Handschriften. Von den ursprünglich 210 Bänden galten 33 in Folge des Zweiten Weltkriegs als vermisst. Im Rahmen eines DFG-geförderten Projekts, das 2013 abgeschlossen wurde, wurden richtlinienkonforme Beschreibungen der 178 vorhandenen Handschriften erstellt, außerdem wurden die 33 verschollenen Codices auf der Grundlage der Forschungsdokumentation erschlossen. Die Projektergebnisse wurden sowohl in der Datenbank Manuscripta Mediaevalia als auch 2015 in einem gedruckten Katalog veröffentlicht. Mit Hilfe dieses Handschriftenkatalogs war es möglich, elf der 33 in Bonn vermissten mittelalterlichen Handschriften im Handel zu identifizieren und 2018 ihre Rückgabe an die ULB zu bewirken.Ziel des Projekts ist die Erstellung und Publikation von Beschreibungen dieser elf mittelalterlichen Handschriften, die bislang als Kriegsverlust galten. Die Publikation soll in Form eines gedruckten Katalogs sowie über die Handschriftendatenbank Manuscripta Mediaevalia (bzw. künftig das Handschriftenportal) erfolgen, wobei die Erschließungsdaten dort mit den Bildadressen der in der Zwischenzeit digitalisierten Handschriften verknüpft werden sollen. Das Arbeitsprogramm besteht in der Anfertigung von Beschreibungen nach den Richtlinien Handschriftenkatalogisierung der DFG (Tiefenerschließung). Diese Beschreibungen werden auf der Grundlage bereits existierender Datensätze in Manuscripta Mediaevalia erfasst und in einer gedruckten Fassung als Ergänzungskatalog veröffentlicht, voraussichtlich in Form eines umfangreichen Aufsatzes in einer Fachzeitschrift.
DFG-Verfahren Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Ehemalige Antragstellerin Barbara Schneider-Kempf, bis 9/2021
 
 

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