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Online-Edition der altlateinischen Apostelgeschichte (Vetus Latina)

Fachliche Zuordnung Griechische und Lateinische Philologie
Evangelische Theologie
Katholische Theologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 436998137
 
Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer Online-Gesamtedition der altlateinischen Apostelgeschichte (Vetus Latina). Kapitel 1 (65 Textseiten) liegt bereits online vor, die Kapitel 2 und 3 sind in Bearbeitung und werden zum Herbst 2019 abgeschlossen. Die beantragte Förderungsmaßnahme betrifft dementsprechend die Kapitel 4 bis 28 der Apostelgeschichte. Mit diesem Arbeitsinstrument werden der wissenschaftlichen Fachwelt folgende Perspektiven eröffnet: 1. Im sogenannten Schema können zu jedem Vers der Apostelgeschichte an jeder einzelnen Textstelle die aus Handschriften und Kirchenväterzitaten rekonstruierbaren lateinischen Textfassungen (Texttypen) von den frühen Versionen bis zur Vulgata bequem eingesehen werden. 2. Im orthographischen Apparat werden auffällige orthographische Besonderheiten der Handschriften hervorgehoben (eine vollständige Übersicht bieten die bereits publizierten Handschriftenkollationen). 3. Im kritischen Apparat wird zu jeder einzelnen Textstelle die genaue Bezeugung der einzelnen Textfassungen und Varianten durch Handschriften und Kirchenväterzitate geboten. 4. Im Zeugenapparat werden zu jedem Vers sämtliche Zitate und Anspielungen in der christlich-lateinischen Literatur der Spätantike und des frühen Mittelalters (jeweils nach den maßgeblichen Editionen) vorgelegt. In Verbindung mit den bereits online gestellten Handschriftenkollationen und den vom Institut für Neutestamentliche Textforschung in Münster online zur Verfügung gestellten Daten, die neben der griechischen Überlieferung auch andere frühe Übersetzungen (syrisch, armenisch, koptisch etc.) abbilden, wird damit erstmals eine lückenlose Übersicht über die Gesamtüberlieferung dieser wichtigen neutestamentlichen Schrift gewährleistet. Zudem können die einzelnen Stadien der lateinischen Textüberlieferung vergegenwärtigt und mögliche Verbindungen zwischen den griechischen Textfassungen und den Übersetzungsvarianten verfolgt werden. Die Arbeiten werden in Zusammenarbeit mit dem Projektleiter durchgeführt von einem Team wissenschaftlicher Hilfskräfte/Doktorandinnen, die (bis auf zwei Nachwuchskräfte) seit Jahren in dem Projekt tätig sind und über entsprechende Erfahrungen verfügen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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