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Die antiken Skulpturen der Collezione Gonzaga im Palazzo Ducale in Mantua. Erschließung und Neuuntersuchung einer der größten Sammlungen in Norditalien
Antragstellerin
Dr. Caterina Parigi
Fachliche Zuordnung
Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437177061
Ziele des Projekts sind die Fertigstellung der wissenschaftlichen Bearbeitung und Publikation der antiken Skulptu¬ren der Sammlung Gonzaga in Mantua sowie ihre Erschließung, Digitalisierung, Kontextualisierung und dauerhafte öffentliche Bereitstellung. Zu den etwa 280 Skulpturen müssen ca. weitere 60 Objekte hinzugezählt werden, so dass insgesamt etwa 340 Skulpturen zu bearbeiten sind. Die Bearbeitung soll somit alle in Mantua verfügbaren Objekte aus diesem Kontext einschließen. Nur die Dokumentation aller Skulpturen (einschließlich der Fragmente und der nachantiken bzw. pseudo-antiken Stücke) würdigt die Vielfalt der Sammlung angemessen. Die Skulpturen sollen hinsichtlich der Bearbeitung, Bemalung, Herstellungstechnik und Reparaturen untersucht sowie typologisch und chronologisch eingeordnet werden. Ebenso wichtig ist die genaue Aufnahme und Untersuchung des Erhaltungszustands. So wird es möglich sein, die Qualität der einzelnen Objekte zu unterstreichen und daraus Schlüsse zu den neuzeitlichen Restaurierungen und Ergänzungen zu ziehen. Fragen nach Werkstätten und der regionalen Zuordnung der Stücke sollen anhand der detaillierten Ansprache in Zusammenhang mit neuen Informationen zur Provenienz der Objekte geklärt werden. Nachdem der neue Dokumentationsstandard etabliert und immer wieder verbessert werden konnte, soll nun auch eine weitere Vorgehensweise zur nachhaltigen Erschließung von kulturellem Erbe im Rahmen einer Machbarkeitsstudie erprobt werden. Dabei handelt es sich um die Anfertigung von 3D-Scans. Die umfassende Dokumentation und die systematische Erschließung der antiken Skulpturen sollen als Basis für weitere Untersuchungen dienen. Wichtig ist es, dass diese bedeutenden Objekte auch wissenschaftlich bearbeitet und der Forschung zugänglich gemacht werden. Deswegen soll ein den aktuellen Standards entsprechender, vollständiger Katalog erarbeitet werden, der sich als Grundlage für zukünftige Forschungen eignet. Daneben wird selbstverständlich eine nachhaltige Sicherung der Daten in idai.objects/Arachne gewährleistet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen