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Quantifying reactivity to digital dietary assessment and the moderating influence of active information processing

Subject Area Personality Psychology, Clinical and Medical Psychology, Methodology
Term from 2019 to 2020
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 437275178
 
Final Report Year 2020

Final Report Abstract

Smartphone-basiertes EMA zur Ernährungserfassung ist eine beliebte Methode in verhaltenswissenschaftlichen Studien. Die Validität der erhobenen Daten ist allerdings noch nicht gesichert. Das ursprüngliche Ziel meines Forschungsaufenthalts an der University of Cambridge war deswegen, das Phänomen der Messreaktivität, d.h. der Veränderung des gemessenen Verhaltens aufgrund der Teilnahme an einer Studie, für die Smartphone-basierte Ernährungserfassung zu untersuchen. Aufgrund der Corona-Pandemie und damit verbundener Unwägbarkeiten sowie einer frühzeitigen Beendigung des Stipendiums aufgrund eines Rufs an die Universität Bayreuth beschränken sich die Ergebnisse des Projekts auf ein systematisches Literaturreview, welches einen umfassenden Überblick über verwendete EMA-Protokolle zur Ernährungserfassung in der Psychologie, der Ernährungswissenschaft, der Mensch-Computer-Interaktion und angrenzenden Disziplinen gibt. Es wurden 119 Studien mit unterschiedlichen Forschungsfragen, erfassten Verhaltensparametern und verwendeten EMA-Protokollen identifiziert. Die Charakteristika der EMA-Protokolle zur Smartphone-basierten Ernährungserfassung konnten aufgrund von fünf Merkmalen (foto-basierte Ernährungserfassung, Lebensmitteldatenbank, Kategoriensystem zur Klassifikation von Lebensmittelgruppen, Freitexteingabe, Erfassung von Portionsgrößen) charakterisiert werden. Die Untersuchung ob diese Merkmale unterschiedlich stark Messreaktivität bei Studienteilnehmenden auslösen wird der Gegenstand zukünftiger Forschung sein.

 
 

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