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Schadstoffe in Seevögeln – Eine Studie über Schadstoffbelastung im Jahresverlauf im Zusamenhang mit Nahrungsökologie und Plastikaufnahme, sowie deren Auswirkung auf das Brutverhalten eines Topprädators des Mittelmeers, dem Gelbschnabelsturmtaucher (Calonectris diome-dea).

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Physik, Chemie und Biologie des Meeres
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437441322
 
Das Mittelmeer weist einen erhöhten Gehalt an Schadstoffen und Plastikmüll im Vergleich zu den Ozeanen auf. Seevögel sind marine Topprädatoren, die weite Bereiche des Meeres abdecken und sich in der Brutzeit zu Kolonien zusammenfinden. Als Bioindikatoren können sie uns Einblick in die Schadstoffbelastung des marinen Ökosystems geben. Dieses Projekt wurde entwickelt um die Schadstoffbelastung von Gelbschnabelsturmtauchern in drei verschiedenen, selten ökotoxikologisch untersuchten Kolonien des Mittelmeers zu untersuchen. Ziel des Projektes ist die Schadstoffbelastung eines marinen Topprädators, dem Gelbschnabelsturmtaucher, im Jahresverlauf und in Relation zur Nahrung zu untersuchen und deren Einfluss auf das Brutverhalten zu testen. Insbesondere soll die Aufnahme von Plastikpartikeln als potentieller Weg zur Anreicherung von toxischen Schadstoffen im Organismus untersucht werden. Mit den Ergebnissen dieses Projekts können wir 1) Wissenslücken über Schadstoffkonzentrationen von frei lebenden Seevögeln in diesem Gebiet des Mittelmeers schließen, 2) deren Auswirkungen auf das Verhalten und die Reproduktion der Sturmtaucher untersuchen und 3) mit Freiland-Daten zur aktuellen Diskussion der möglichen Gefahren von Schadstoffen in Verbindung mit verschluckten Plastikpartikeln unter Umweltkonzentrationen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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