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Evaluation eines Biomarker-Basierten Ansatzes zur Abschätzung der Exposition gegenüber Furan aus Nahrungsmitteln

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437639884
 
Furan kommt in verschiedenen hitzebehandelten Lebensmitteln vor. Bedingt durch die hohe Flüchtigkeit von Furan kann eine verlässliche Ermittlung der Exposition über Verzehrsdaten und den Gehalt an Furan in Lebensmitteln nicht sichergestellt werden. Vor dem Hintergrund des geringen Abstandes zwischen der bisher geschätzten humanen Furan-Exposition und Dosen, die im Tierversuch adverse Effekte auslösen, ist eine verbesserte Expositionsabschätzung als Basis für eine wissenschaftlich fundierte Risikobewertung essentiell. Ziel des beantragten Forschungsvorhaben ist es, unter Berücksichtigung des Beitrags einer möglichen endogenen Bildung von Furan die Validität eines Biomarker-basierten Ansatzes zur Abschätzung der Exposition gegenüber Furan aus Nahrungsmitteln zu prüfen. Nach Gabe von Isotopen-markiertem [3,4-13C]-Furan an Ratten soll erstmals in einem für den Menschen relevanten Dosisbereich die Korrelation zwischen aufgenommener Dosis und Konzentration verschiedener Furan-Metabolite im Urin über die Zeit exakt ermittelt und die externe Exposition gegenüber einer möglichen endogenen Bildung bzw. Hintergrundbelastung durch Furan im Futter abgegrenzt werden. Anhand der tierexperimentell gewonnene Daten sollen Aussagen getroffen werden, welche Metabolite isoliert bzw. in Kombination geeignet sind, unter realistischen Expositionsszenarien die externe Furan-Exposition verlässlich zu ermitteln. Um die Validität der untersuchten Metabolite zur Verwendung als Biomarker der Exposition im Humanbiomonitoring zu überprüfen, sollen diese abschließend im Rahmen einer Proof-of-Concept Studie im Urin von Probanden nach Aufnahme von Furan über die Nahrung (nach Verzehr von furanarmen Lebensmitteln bzw. Lebensmittel mit bekannt hohen Gehalt an Furan) ermittelt werden und daraus die Furan-Exposition der Probanden abgeschätzt werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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