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Störung im Erregungs-/Inhibitionsgleichgewicht in zellulären Modellen für MeCP2 Defizienz und Rett-Syndrom von Maus und Mensch

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437833719
 
Rettsyndrom wird durch Mutationen im X-Chromosom positionierten MECP2-Gen ausgelöst und führt zu Entwicklungsstörungen im Gehirn, die zu multiple neurologische Störungen in den Rett-Patientinnen führt. Studien an Rett-Mausmodelle zeigten, dass der Verlust der Funktion von MeCP2 zu gestörter Kommunikation in erregenden und inhibitorischen Neuronen führt, was wiederum generalisierte Störungen der Erregung/Inhibitionsbalance im ZNS erzeugte. Ziel des Antrags ist es, zelluläre Fehlfunktionen in MeCP2-defizienten Neuronen aufzuzeigen mit einem besonderen Fokus auf den neurotrophischen Faktor BDNF, der nach unseren Arbeiten in der Pathophysiologie von MeCP2-Defizienz eine wichtige Rolle spielt. Wir werden Einzelzellsequenzierungstechnologien mit funktionellen und morphologischen Techniken kombinieren, um einen Zusammenhang zwischen Störungen in der Genexpression mit den Rett-typischen Störungen in Neuronenfunktion zu erzeugen. Zusätzlich werden wir humane, aus Stammzellen erzeugte Neurone einsetzen um die Befunde aus den Nagern an menschlichen Neurone zu überprüfen und zusätzlich die Verwendung von Patienten-derivatisierten Neurone in unserer Forschung zu ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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