Zukunftsrobuste Produktentwicklung: Systematische Erweiterung des Modells der PGE – Produktgenerationsentwicklung durch Adaption von Methoden der strategischen Produktplanung

• Antragsteller: Professor Dr.-Ing. Albert Albers; Professor Dr.-Ing. Roman Dumitrescu
• Fachliche Zuordnung: Konstruktion, Maschinenelemente, Produktentwicklung
• Förderung: Förderung seit 2020
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437943992

Übergeordnetes Ziel des Forschungsvorhabens ist die Erstellung eines Gesamtmodells der zukunftsrobusten Produktentwicklung. Dies soll durch die Verknüpfung des Modells der PGE – Produktgenerationsentwicklung und des Zyklenmodells der Produktentstehung geschaffen wer-den. Das so entstandene Modell kann die Wechselwirkungen zwischen der strategischen Produktplanung und der Produktentwicklung ohne Brüche beschreiben und damit sowohl zur langfristigen als auch zur kurzfristigen Entwicklungsplanung genutzt werden. Dadurch wird eine wissenschaftliche Grundlage geschaffen, um bei einem Transfer in Unternehmen deren Planungs- und Steuerungskompetenz zu erhöhen. Ein Ziel ist dabei auf Basis von Planungsmustern Normstrategien für die jeweils vorliegende Planungssituation zu bestimmen. Planungsmuster sind eine bestimmte Kombination von Merkmalen und deren Ausprägungen, die zur Klassifizierung von Entwicklungsprojekten dienen. Diese Merkmale werden auf Basis des Modells der PGE beispielsweise aus der Produktstruktur, dem Produktumfeld oder der Unternehmensstrategie abgeleitet. Für die einzelnen Planungsmuster sollen Normstrategien erarbeitet werden, die situations-spezifische Handlungsanweisungen bereitstellen, wozu die generierten Erkenntnisse aus der strategischen Produktplanung konsequent zur Bestimmung des vorliegenden Planungsmusters auf Teilsystemebene verwendet werden sollen. Das Nutzenpotential liegt darin, dass je nach Planungsmuster auf vordefinierte und validierte Normstrategien zurückgegriffen werden kann, was einen bewussten Umgang mit Entwicklungschancen und -risiken über Produktgenerationen hinweg ermöglicht. Gleichzeitig kann das Gesamtmodell zusammen mit der erarbeiteten Ontologie als Basis für weitere Forschungen z. B. auf dem Gebiet der Entwicklung von hybriden Leistungsbündeln aus einem mechatronischen Produkt kombiniert mit Services und ggf. Geschäftsmodellen dienen. Hier sind dann insbesondere auch Impulse für andere Forschungsstellen auf dem Gebiet der Produktentwicklung zu erwarten.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen