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Quantitative MR-Biomarker für die Toxizitätsvorhersage beim Prostatakarzinom

Fachliche Zuordnung Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 437991855
 
Dieses Projekt, welches das 1.5 T MR-Linac-System verwendet, basiert auf der Hypothese, dass die online-adaptive Magnetresonanz-geführte Radiotherapie (MRgRT) bei Prostatakrebs neuartige quantitative Bildgebungsbiomarker für die Vorhersage der urogenitalen Toxizität hervorbringt. Dies schließt die MR-basierte Dosisakkumulation in kritischen anatomischen Substrukturen (Harnröhre, Trigonum vesicae, Bulbus penis und weitere) sowie deren strukturelle und funktionelle Veränderungen während fraktionierter RT ein. Dazu werden zwei Fraktionierungs-Schemata (60 Gy / 20 Fx und 78 Gy / 39 Fx) in prospektiven Phase-II-Studien (Mbase Pro, Mbase HyPro) am MR-Linac untersucht werden. Die erwarteten Ergebnisse bilden die Grundlage für künftige biologisch individualisierte MRgRT-Interventionen wie die individuelle Verschreibung von Dosen und Fraktionierungsschemata beim Prostatakarzinom. Für dieses Projekt werden MR-Sequenzen für die strukturelle und funktionelle quantitative MRT (qMRT) am 1.5 T MR-Linac beim Prostatakarzinom vor und während der fraktionierten RT optimiert und validiert. Änderungen des MR-Signals während fraktionierter RT werden in anatomischen Urogenitalsubstrukturen ausgewertet und mit der Toxizität und der akkumulierten Strahlungsdosis in diesen Substrukturen in Verbindung gebracht, um neue Vorhersagemodelle für die Toxizität einer individualisierten RT zu erstellen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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