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Komplexität strategischen Verhaltens in der gemeinsamen Entscheidungsfindung

Fachliche Zuordnung Theoretische Informatik
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438204498
 
Dieses Forschungsprojekt (Fortsetzungsantrag) fällt in den Bereich computational social choice (COMSOC), in dem die klassische Sozialwahltheorie und Ökonomie auf Theoretische Informatik (insbesondere Komplexität und Algorithmik) und Künstliche Intelligenz (insbesondere Multi-Agenten-Systeme) treffen. Das Hauptziel dieses Projekts ist es, die Berechnungskomplexität strategischen Verhaltens in zentralen Gebieten der kollektiven Entscheidungsfindung zu untersuchen. Während einige Ziele des ursprünglichen Projekts bereits recht umfassend erreicht werden konnten (z.B. zu Kontroll- und Bestechungsproblemen in einem Online- und Offline-Kontext bei Wahlen), liegt der Hauptfokus in diesem Fortsetzungsantrag auf besonders vielversprechenden Themen, die sich in unserer bisherigen Arbeit ergeben haben und neue Möglichkeiten eröffnen. Wir werden weiterhin strategisches Verhalten in der kollektiven Entscheidungsfindung durch Wahlen untersuchen und insbesondere Wahlverfahren in der Netzwerkanalyse einsetzen; ebenso strategisches Verhalten in kooperativen Spielen (wie gewichteten Wahlspielen und hedonischen Spielen); und strategisches Verhalten, Pareto-Effizienz, Optimierung der sozialen Wohlfahrt und Fairness-Eigenschaften bei der Allokation unteilbarer Güter. In diesen Bereichen haben wir uns sehr anspruchsvolle, aber konkrete und spezifische Ziele gesteckt. In einem vierten Arbeitspaket planen wir die Gebiete der gerechten Aufteilung von unteilbaren Gütern und der Argumentationstheorie zu mischen: Wir wollen Fairness-Eigenschaften für Argumentations-Frameworks formulieren und untersuchen. Da dies ein ganz neuer Ansatz ist, steckt in dieser Mischung ein gewaltiges Innovationspotenzial, das eine ganz neue Forschungsrichtung etablieren kann. Um unsere Ziele zu erreichen, werden wir Methoden der klassischen und parametrisierten Komplexitätstheorie und der Approximationstheorie verwenden, die zugrunde liegenden Wahl- und Allokationsmechanismen hinsichtlich ihrer axiomatischen Eigenschaften untersuchen, probabilistische Methoden anwenden und empirische Studien ausführen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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