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Leibniz Data Manager - Ein Werkzeug zur Auffindbarkeit und Erforschung digitaler Objekte in verschiedenen Repositorien mit Bewertung ihres Wiederverwendungspotenzials

Fachliche Zuordnung Datenmanagement, datenintensive Systeme, Informatik-Methoden in der Wirtschaftsinformatik
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung Förderung von 2020 bis 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438302423
 
Die Reproduzierbarkeit gewährleistet die Validierung wissenschaftlicher Erkenntnisse mit minimalem Aufwand. Die im Rahmen von Forschungsvorhaben erzeugten digitale Objekte, wie z.B. Daten und Methodenbeschreibungen, müssen jedoch auffindbar und zugänglich sein, um wiederverwendet zu werden. In diesem Projektvorhaben stellen wir mit dem Leibniz Data Manager (LDM) ein Instrument vor, das es Forschenden ermöglicht, auf der Grundlage der objektbezogenen Metadaten parallel in mehreren digitalen Repositorien nach Forschungsdaten und anderen wissenschaftlichen Objekten zu suchen und gleichzeitig deren Relevanz für die eigenen Forschungsfragen zu bewerten. Für Informationsinfrastrukturanbieter bietet der LDM darüber hinaus sogenannte Datenobjekt "Showcases" an, indem er bestehende Metadatenkataloge auf der Grundlage des erweiterbaren und anpassbaren DCAT-Vokabularrahmens semantisch verbindet.Die Landschaft der wissenschaftlichen Repositorien besteht derzeit aus einer Vielzahl von verfügbaren Kategorien und Größenordnungen, z.B. fachspezifische, generische und institutionelle Repositorien, sowie Mischformen davon. Diese Heterogenität bedingt eine für die Forschenden nur bedingt durchschaubare, komplexe Landschaft aus verschiedenen Daten- und Metadatenstandards, Schnittstellen, Dateiformaten, Lizenzinformationen, Archivierungs- und Veröffentlichungsrichtlinien, Bedingungen für die Wiederverwendung von digitalen Objekten und weiteren Vorgaben. Dies ist ein Grund, warum sich die bisherige Suche nach digitalen Objekten wie z.B. Forschungsdaten über mehrere Repositorien hinweg sehr zeitaufwändig gestaltet. Mit LDM-Explore adressieren wir die Interoperabilitätsherausforderungen bestehender Forschungsdatenrepositorien aus Forschungseinrichtungen, Infrastruktureinrichtungen, Universitäten und Unternehmen, und zeigen an drei Pilot-Repositorien, wie eine übergreifende Suche und Bewertung von digitalen Objekten mit dem Leibniz Data Manager realisiert werden kann. Dabei bietet der LDM als offene Softwaredistribution ein Werkzeug, das den Übergang von dem klassischen publikations- oder artikelbasierten Forschungsworkflow hin zu einem informationsbasierten Forschungsworkflow im Sinne der vernetzten, maschinenlesaren Daten (linked data) unterstützt. Ermöglicht wird dies durch die Weiterentwicklung einer offenen, CKAN-basierten Datenmanagementsoftware, die ein sogenanntes ‘Deep Indexing’ von Metadaten und Daten und die Integration von etablierten semantischen Werkzeuge wie DCAT unterstützt. Dadurch können verschiedene Metadatenstandards auf semantische Vokabulare abgebildet und Metadatenverzeichnisse mehrerer digitaler Repositorien miteinander verbunden werden. Auf Grundlage dieser Technologie kann anschließend eine einfache, intuitive Benutzeroberfläche zur Identifizierung relevanter digitaler Forschungsdaten und weitere Objekte geschaffen werden, die einen weiteren Schritt in Richtung der Reproduzierbarkeit wissenschaftlicher Ergebnisse darstellt.
DFG-Verfahren Forschungsdaten und Software (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
 
 

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