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Kaninchen als mögliches Tiermodell für HIV Infektionen

Fachliche Zuordnung Virologie
Förderung Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438517132
 
Ein immunkompetentes, permissives Kleintiermodell ermöglicht HIV Pathogenesestudien sowie die Testung von HIV Vakzinkandidaten. Ein erster Schritt zur Entwicklung eines Kleintiermodells ist die Identifizierung und Überwindung spezies-spezifischer Barrieren, die HIV während der Replikation in Kleintierzellen erfährt. Diese Barrieren können entweder durch fehlende oder nicht-kompatible zelluläre Kofaktoren, die HIV zur effizienten Replikation benötigt, oder durchdie Anwesenheit von Restriktionsfaktoren, die HIV an verschiedenen Schritten seines Replikationszyklus blockieren, hervorgerufen werden. Wir haben kürzlich zeigen können, dass primäre Kaninchenzellen eine HIV Replikation weitestgehend unterstützen.HIV wird an drei Stellen gehemmt – die ersten beiden Limitationen sind auf Höhe des Viruseintritts und der Reversen Transkription und die dritte Barriere reduziert die HIV Infektiösität in Kaninchen Makrophagen. Unsere zentrale Hypothese ist, dass Kaninchenvollständig suszeptibel sind, sobald alle drei Barrieren in Kaninchenzellen überwunden werden. Ziel dieser Arbeit ist es alle drei Barrieren in Kaninchen Zellen näher zu untersuchen und zuüberwinden. Die Überexpression des humanen HIV Rezeptorkomplexes sowie das Deletieren von Kaninchen TRIM5 sollten eine vollständige Replikation in Kaninchen Zelllinien ermöglichen. Zusätzlich möchten wir den Rezeptorkomplex, bestehend aus CD4/CCR5 beziehungsweise CD4/CXCR4, in Bezug auf den Viruseintritt in Kaninchen Zellen studieren. Die Identifizierung der dritten Replikationsbarriere in primären Kaninchen Makrophagen wird unsere Anstrengungen weiter vorantreiben ein permissives Kaninchen Modell für die HIV Infektion zu entwickeln.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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