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Kassiterit-Löslichkeit, die Verteilung von Zinn und der Ursprung porphyrischer Zinn-Lagerstätten
Antragsteller
Professor Dr. Hans Keppler
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung seit 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438756746
Porphyrische Zinn- und Zinn-Greisen Lagerstätten sind die wichtigste primäre Quelle für Zinn. Typischerweise sind diese Lagerstätten gebunden an S-Typ Granite, die auch an bestimmten seltenen Metallen wie Gallium und Indium angereichert sind. Obwohl das Verhalten von Zinn in magmatisch-hydrothermalen Systemen bereits untersucht wurde, fehlen experimentale Daten für die stark reduzierenden Bedingungen, die typisch sind für S-Typ Granite. Diese Wissenslücke soll geschlossen werden durch die Messung der Löslichkeit von Kassiterit (SnO2) in hydrothermalen Fluiden sowie durch in-situ Raman-spektroskopische Untersuchungen der im Fluid vorhandenen gelösten Sn-Komplexe. Mit Hilfe dieser Daten sollen Modelle für die Anreicherung von Zinn in granitischen Systemen entwickelt werden, mit denen das Mineralisations-Potenzial von Intrusionen abgeschätzt werden kann. Außerdem soll die Geochemie von Gallium und Indium in magmatisch-hydrothermalen Systemen experimentell untersucht werden. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Gallium und Indium in der Halbleiterindustrie ist es denkbar, das neue Quellen für diese Metalle gefunden werden müssen.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 2238:
Dynamik der Erzmetallanreicherung - DOME