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MVA basierte Therapieansätze gegen equine Hepacivirusinfektionen beim Pferd

Antragstellerinnen / Antragsteller Professor Dr. Eike Steinmann; Professorin Dr. Asisa Volz
Fachliche Zuordnung Tiermedizin
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 438777365
 
Infektionen mit dem Hepatitis C Virus (HCV) gehören weltweit zu den häufigsten medizinischen Indikationen für Lebertransplantationen beim Menschen. Das Virus kann aufgrund seines sehr engen Wirtspektrums nur Menschen infizieren. Somit gibt es bisher auch kein Tiermodell, das die Entwicklung und Erprobung von HCV-Impfstoffkandidaten zulässt. Das Equine Hepacivirus (EqHV) ist das am engsten verwandte beim Tier vorkommende Hepacivirus (HV). Ähnlich wie HCV beim Menschen kann das EqHV beim Pferd akute und chronische Infektionen verursachen. Dabei kann die Virämie über Monate bis - in Einzelfällen - Jahre anhalten. Unser Wissen zu den spezifischen Mechanismen der EqHV-Pathogenese ist noch sehr begrenzt und es gibt bisher weder spezifische präventive noch therapeutische Ansätze. Daher ist die Entwicklung eines neuartigen allgemeinen Konzepts für ein innovatives und rationelles Design von Impfstoffen und therapeutischen Maßnahmen dringend erforderlich. In dem hier beantragten Projekt sollen die immunologischen Auswirkungen einer therapeutischen Impfung gegen eine EqHV-Infektion bei chronisch infizierten Pferden untersucht werden. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen unser Wissen zur spezifischen Immunantwort nach einer Hepacivirus-Infektion zu verbessern. Dazu werden wir verschiedene rekombinante MVA-Viren als Testimpfstoffe produzieren. In Impfexperimenten werden die Anregung von EqHV- und MVA spezifischen T-Zellantworten sowie die mögliche Schutzwirkung einer Impfung durch Nachweis einer verringerten Viruslast in chronisch infizierten Pferden untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Kooperationspartnerin Dr. Jessika M. Cavalleri
 
 

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