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Die Sammlung der Antikenabgüsse im Mannheimer Schlossmuseum (1803–1943)

Antragstellerin Dr. Ellen Suchezky
Fachliche Zuordnung Klassische, Provinzialrömische, Christliche und Islamische Archäologie
Förderung Förderung seit 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 440391878
 
Das Mannheimer Schloss wurde im Zweiten Weltkrieg durch Fliegerbomben der Alliierten zerstört. Dabei ging auch die große, im Erdgeschoss aufgestellte Sammlung der Abgüsse antiker Statuen mit zugrunde. Sie umfasste mehr als 150 Stücke. Während das Schloss nach dem Krieg wiederaufgebaut wurde, geriet die verlorene Gipsabguss-Sammlung bald in Vergessenheit. Obwohl die Sammlung über einen Zeitraum von 140 Jahren (1803–1943) dort bestanden hatte, ist ihre vormalige Existenz heute nahezu unbekannt. Die Geschichte dieser Sammlung, die Anfang des 19. Jahrhunderts als Ersatz für den berühmten Mannheimer Antikensaal geschaffen worden war, ist Gegenstand des geplanten Forschungsprojektes. Ziel der Untersuchung auf Grundlage archivalischen Quellenmaterials ist zum einen die umfassende Klärung der praktischen Aspekte der Sammlungsgeschichte wie Erwerbungen und Aufstellungssystematik sowie zum anderen die Abgrenzung und Darstellung der einzelnen Sammlungsphasen vor dem Hintergrund sich wandelnder kulturgeschichtlicher und politisch-historischer Rahmenbedingungen mit besonderem Augenmerk auf die geänderten Zuständigkeiten und die sich daraus ergebenden unterschiedlichen Zielsetzungen und Interessen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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