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Bereitschaft und Fähigkeit zur EU-Politik in turbulenten Zeiten: Konflikte, Positionen und Ergebnisse
Antragsteller
Professor Dr. Goran Glavas
Fachliche Zuordnung
Politikwissenschaft
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2020 bis 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 440484247
Die Europäische Union (EU) sieht sich mit dringenden Forderungen konfrontiert, in wichtigen Politikbereichen in der Öffentlichkeit tätig zu werdenAnfechtung der supranationalen Führung. Unser interdisziplinäres Projekt zielt darauf ab, reaktionsschnelle und wirksame politische Reformen zu erklären und zu erleichtern, indem das Wissen über die Bereitschaft und Kapazität zur EU-Integration in bestimmten Politikbereichen erweitert wird. Wir untersuchen die Bedingungen, unter denen die EU-Institutionen versuchen, die politischen Kompetenzen der EU zu erweitern oder zu verringern, wenn ihre Positionen auf öffentliche Forderungen in und innerhalb der Mitgliedstaaten reagieren und unter welchen Bedingungen jede Institution ihre Position in der EU behaupten kann Entscheidungsprozesse. Wir untersuchen weiter, wie die Positionen und die Fähigkeit der Institutionen, den Kurs der europäischen Integration über Politikbereiche hinweg zu steuern, durch eine zunehmende Politisierung der EU und damit verbundene Verschiebungen der institutionellen Identität, interne Uneinigkeit und den Übergang von formellen politischen zu informellen technokratischen Verfahren der Politikgestaltung verändert werden. Öffentliche Meinungsumfragen, Parteiprogramme und Sprachdaten von europäischen und nationalen Parlamenten werden dazu dienen, Präferenzen von Bürgern, Parteien und Regierungen zu erfassen die Übertragung von Zuständigkeiten von der nationalen auf die EU-Ebene in verschiedenen Politikbereichen. Wir werden dann untersuchen, unter welchen Bedingungen und in welchem Umfang diese Präferenzen die Positionen der EU-Institutionen, die politischen Vorschläge und die verabschiedeten Rechtsvorschriften in Bezug auf den Grad der Kompetenzübertragung an die EU bestimmen und dabei modernste Methoden für die rechnergestützte Textanalyse anwenden. Diese Erkenntnisse werden dazu dienen, Empfehlungen zu Innovationen in der Politik und im institutionellen Design zu entwickeln, die dringende Herausforderungen bewältigen und in den Mitgliedstaaten und bei ihren Bürgern öffentliche Akzeptanz finden können.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Großbritannien, Niederlande
Kooperationspartnerinnen / Kooperationspartner
Professor John Bachtler, Ph.D.; Professor Zachary Greene, Ph.D.; Professorin Nikoleta Yordanova, Ph.D.